Internationales Symposium am Samstag, 2. Juli 2005, am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen
(ukg) Die Erkenntnisse zum besseren Verständnis des Krankheitsgeschehens der Multiplen Sklerose (MS), und zu den Behandlungsmöglichkeiten nehmen im Zeitalter der molekularen Medizin rasant zu. Daraus eröffnen sich neue Perspektiven für eine bessere medizinische Behandlung jugendlicher und erwachsener MS-Patienten. Gleichzeitig liefern Spezialuntersuchungen, wie bestimmte neue Verfahren der Kernspintomographie Befunde, deren mögliche Bedeutung für die Diagnose und Therapieentscheidungen vielen Neurologen und Wissenschaftlern noch unklar ist. Etwa 200 Ärzte und Forscher kommen auf dem Internationalen Multiple Sklerose Symposium am Samstag, dem 02. Juli 2005, am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen zusammen, um sich über den aktuellen Stand der Grundlagenforschung, Diagnostik und Behandlung der Erkrankung auszutauschen.
"Aktuelles aus Grundlagenforschung und Therapie der Multiplen Sklerose"
Internationales Multiple Sklerose Symposium
Samstag, 02. Juli 2005, 09:00 bis 13:30 Uhr
Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
Universitätsklinikum, Robert-Koch-Straße 40, Hörsaal 542
37075 Göttingen
In kaum einem anderen Gebiet der Neurologie sind Grundlagenforschung, therapeutische Konzepte und ihre Anwendung für den Patienten derart eng verzahnt wie bei der Erforschung der Multiplen Sklerose. Das Göttinger Symposium spannt einen Bogen zwischen den experimentellen Modellen über die Krankheitsentstehung, modernen bildgebenden Verfahren in der Forschung und der Diagnostik sowie der Behandlung von MS-Betroffenen verschiedener Altersstufen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf experimentellen Untersuchungen zu regenerativen Vorgängen bei der MS.
Veranstalter sind Prof. Dr. Ralf Gold, geschäftsführender Vorsitzender des Instituts für Multiple Sklerose Forschung (IMSF) des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen und der Gemeinnützigen Hertie Stiftung, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor der Abteilung Neuropathologie am Bereich Humanmedizin, und Prof. Dr. Mathias Bähr, Direktor der Abteilung Neurologie am Bereich Humanmedizin.
Die Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenen. In Deutschland sind etwa 120.000 Menschen betroffen, davon Frauen häufiger als Männer. Die Krankheit entsteht wahrscheinlich, weil sich unser Abwehrsystem gegen körpereigenes Gewebe richtet. Entzündungen an unterschiedlichen Stellen in Gehirn und Rückenmark bewirken dann meist schubartig auftretende Störungen des Sehens, Empfindens, der Bewegung oder der Sprache. Eine zentrale Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen die Oligodendrozyten. Diese Zellen erhalten im gesunden Zustand die Ummantelung und "Isolierung" der Nervenfasern.
Programm:
Teil 1: Pathophysiologie der MS. Vorsitz: Prof. Dr. Wolfgang Brück, Göttingen
09:00 Uhr
Remyelination in Experimental Models
Prof. Dr. Robin Franklin, Cambridge Center for Brain Repair, University Cambridge, UK
09:40 Uhr
Remyelination in Human MS Tissue
Prof. Dr. Cathérine Lubetzki, Hospital de la Salpêtière, Paris, Frankreich
10:20 Uhr
Role of Modern Magnetic Resonance Imaging in Understanding MS Pathogenesis
Prof. Dr. Douglas L. Arnold, Montreal Neurological Institute, Montreal, Quebec, Canada
11:00 Uhr Pause
Teil 2: MS-Therapie. Vorsitz: Prof. Dr. Mathias Bähr, Göttingen
11:30 Uhr
MS bei Jugendlichen und spezielle therapeutische Aspekte
Prof. Dr. Jutta Gärtner, Abt. Pädiatrie II, Bereich Humanmedizin, Universität Göttingen
12:10 Uhr
Moderne MS-Therapie und zukünftige Entwicklungen
Prof. Dr. Ralf Gold, Institut für Multiple Sklerose Forschung (IMSF), Göttingen
Kontakt:
Institut für Multiple Sklerose Forschung (IMSF)
des Bereichs Humanmedizin der Universität Göttingen
und der Gemeinnützigen Hertie Stiftung
Prof. Dr. Ralf Gold
Waldweg 33
37073 Göttingen
Tel. 0551/39 - 13332
E-Mail: r.gold@med.uni-goettingen.de
Bereich Humanmedizin - Georg-August-Universität Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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