Dr. Hildegard Westphal, Privatdozentin am Institut für Paläontologie der Universität Erlangen-Nürnberg, ist in die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen worden. Mit ihr wurden noch neun Nachwuchswissenschaftler zu Neumitgliedern der Jungen Akademie gewählt.
Hildegard Westphal, geboren 1968, studierte Geologie und Geophysik an der Universität Tübingen und der University of Queensland in Brisbane, Australien. Ihre Promotion schloss sie 1997 am GEOMAR Forschungszentrum für Marine Geowissenschaften der Universität Kiel ab. Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der University of Miami ging Westphal zunächst als Hochschulassistentin an die Universität Hannover. Seit 2003 arbeitet sie am Paläontologischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg. Anfang 2005 habilitierte sie sich an der Universität Tübingen. Sie erhält seit diesem Jahr ein Heisenberg-Stipendium.
Das Arbeitsgebiet von Hildegard Westphal ist die Karbonatsedimentologie mit Schwerpunkt Paläoklimaforschung. Sie erforscht die Ablagerungen auf dem Meeresboden, aus denen sich wie in einer Art Klimaarchiv bestimmte Umweltfaktoren in weiten Bereichen der Erdgeschichte wie Meeresspiegelschwankungen, die Änderung von Ozeanströmungen, Wassertemperaturen oder Luftfeuchte ablesen lassen. Die Untersuchung der Klimaschwankungen in der Erdgeschichte ermöglicht ein besseres Verständnis der Klimaveränderungen in der Neuzeit.
Die Junge Akademie wurde im Juni 2000 als erste Akademie des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland gegründet. Ihre Mitglieder, derzeit 50 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aus dem deutschsprachigen Raum, widmen sich dem interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs und engagieren sich gemeinsam an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft. Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der Jungen Akademie ist eine hervorragende Promotion, die zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger als drei bis sieben Jahre zurückliegen sollte, sowie mindestens eine weitere herausragende wissenschaftliche Veröffentlichung.
Weitere Informationen
PD Dr. Hildegard Westphal
Tel.: 09131/85-22967
hildegard.westphal@pal.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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