idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.07.2005 13:39

Experimentalphysiker feiert 80. Geburtstag

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Festkolloquium zu Ehren von Prof. Wolfgang Kaiser

    Das Physik Department der TU München ehrt Prof. Wolfgang Kaiser, emeritierter Ordinarius für Experimentalphysik, anlässlich seines 80. Geburtstages (17. Juli) am 11. Juli 2005 mit einem Festkolloquium. Das Vortragsprogramm beginnt um 15:00 Uhr. Festredner sind Prof. Alfred Laubereau, Dekan der Fakultät für Physik, und Prof. Dietrich von der Linde, Fachbereich Experimentelle Physik an der Universität Essen, der seinen Festvortrag um 17:35 Uhr dem Thema "Schnell und intensiv: Aspekte kurzer Laserimpulse" widmet.

    Nach seiner Promotion in Erlangen 1952 und langjähriger Forschungstätigkeit in den USA wurde Prof. Wolfgang Kaiser 1964 auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik der damaligen TH München berufen, wo er sich führend an der Gründung und dem Aufbau des Physik-Departments beteiligt hat. International bekannt wurde Kaiser bereits in den fünfziger Jahren durch hochaktuelle Untersuchungen an Halbleitermaterialien, wobei er als Erster die Bedeutung von Sauerstoff für die Verunreinigung von Silizium nachwies - eine wesentliche Erkenntnis für die damals einsetzende großtechnische Nutzung dieses Materials in der Elektronik. Bemerkenswert ist gleichermaßen seine Beteiligung an der ersten Veröffentlichung über einen funktionsfähigen Rubin-Laser 1960. In der Quantenoptik, der Laserphysik und der Spektroskopie mit ultrakurzen Laserimpulsen verfasste er bahnbrechende Arbeiten.

    Mit etwa 400 Publikationen ist Kaiser ein Pionier der Untersuchungen ultraschneller Vorgänge in der Natur, von Molekülsystemen in Flüssigkeiten, Halbleitermaterialien, in der bakteriellen Photosynthese und in der Photochemie. Seine breite internationale Anerkennung zeigt sich in vielen wichtigen Auszeichnungen, wie dem Max-Born-Preis 1982 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und dem Institute of Physics (IOP), Lippincott-Preis 1986 der Optical Society of America, Stern-Gerlach-Medaille 1994 der DPG. Neben seiner Mitgliedschaft in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Academia Europaea und der National Academy of Sciences der USA ist er Ehrendoktor an vielen renommierten Hochschulen.

    Das Festkolloquium findet statt im
    Physik Department der Technischen Universität München
    Hörsaal 2, James-Franck-Straße, 85748 Garching
    Beginn: 15:00 Uhr

    Vortragsprogramm:

    15:00 Uhr Begrüßung

    15:05 Uhr Prof. Thomas Elsässer (Max-Born-Institut Berlin)
    "Femtosekunden-Infrarotspektroskopie kohärenter Intersubband-Anregungen in Halbleiter-Nanostrukturen"

    15:35 Uhr Prof. Alfred Leitenstorfer (Universität Konstanz)
    "Neue Entwicklungen beim Er:Faserlaser"

    16:05 Uhr Prof. Wolfgang Zinth (Ludwig-Maximilians-Universität München)
    "Biophysik mit ultrakurzen Lichtimpulsen"

    16:35 Uhr Kaffeepause

    17:15 Uhr Festkolloquium der Münchner Physik
    Laudatio (Prof. Alfred Laubereau)

    17:35 Uhr Festvortrag von Prof. Dietrich von der Linde (Universität Essen)
    "Schnell und intensiv: Aspekte kurzer Laserimpulse"

    18:35 Uhr Ausklang im Hörsaalfoyer


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).