Patienten mit einer tiefen Becken-Beinvenenthrombose profitieren von einer Operation mehr als von einer konservativen Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten und Kompression. Das ist das Ergebnis einer Konferenz zum Thema "Venensystem und Gerinnung", die am 6. Juli im Universitätsklinikum Düsseldorf stattfand.
Dr. Michael Pillny, Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation berichtet: "Unsere Erfahrungen belegen, dass eine Operation bei einer ausgedehnten Thrombose Schaden an den Venenklappen verhüten kann. Wir vermeiden so eine langwierige und teure Behandlung der Spätfolgen."
Die Kosten, die tiefe Beinvenenthrombosen verursachen, sind beträchtlich. In Europa kommen auf 100.000 Einwohner 160 Neuerkrankungen pro Jahr und jährlich 600.000 Lungenembolien, deren Ursache zumeist die Becken-Beinvenenthrombose ist. Die Summe, die für die Versorgung des gefürchteten "offenen Beins" und anderer Folgeerkrankungen aufgewendet werden muss, beträgt allein in Deutschland rund 1,5 Millionen Euro.
Bisher galt die Operation nur bei einer besonders schweren Erkrankung des Venensystems, die zur Amputation führen kann, als angezeigtes Verfahren. Eine differenzierte Therapie abhängig vom Schweregrad und die Ausweitung der Indikationen für eine chirurgische Behandlung bedeuten einen Fortschritt für die betroffenen Patienten.
Kontakt: Dr. Michael Pillny, Oberarzt, Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5,
Tel.: 0211 / 81-17090
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).