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12.07.2005 10:51

Religiöse Symbole im staatlichen Raum

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    "Religious Symbols, Constitutional Law, and Human Rights" ist das Thema eines Symposiums der Juristischen Fakultäten der Universität Heidelberg und der Hebräischen Universität Jerusalem - 14. bis 16. Juli, Internationales Wissenschaftsforum

    Vom 14. bis 16. Juli 2005 findet am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH, Hauptstr. 242, 69117 Heidelberg) ein deutsch-israelisches Symposion statt über "Religious Symbols, Constitutional Law, and Human Rights". Es wird von den Juristischen Fakultäten der Universität Heidelberg und der Hebräischen Universität in Jerusalem in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsforum organisiert. Das Symposion bildet einen Ausschnitt der Aktivitäten, die durch einen Kooperationsvertrag zwischen den beiden Universitäten gefördert werden.

    Thema des Symposions ist die Frage, ob und bis zu welchem Grad der Staat und die Kirchen oder Religionen in Näheverhältnisse zueinander treten dürfen, insbesondere soweit es um religiöse Symbole im staatlichen Raum geht. Seit der Neuzeit werden "Staat" und "Kirche" strukturell getrennt; Religionsfreiheit soll das individuelle Gewissen der Bürger schützen. Das schließt zwar klare und intensive Eingriffe wie Bekenntniszwang und eine Staatskirche aus, aber nicht notwendigerweise "weichere" Annäherungen oder Zwänge wie im Fall des Kreuzes in einer staatlichen Schule oder des Verbots des Kopftuchtragens bei muslimischen Lehrerinnen oder gar, wie in Frankreich, bei Schülerinnen. Das deutsche wie das israelische Staatswesen sind zur Zeit stark durch solche "symbolische" Konflikte geprägt. Wie sie angemessen zu lösen sind, soll während des Symposions durch Analyse der einschlägigen nationalen wie internationalen Rechtsnormen sowie durch Blicke nach Frankreich und in die USA diskutiert werden. An dem Symposion werden 50 Wissenschaftler vor allem aus Heidelberg und Jerusalem, aber auch aus mehreren anderen Ländern teilnehmen.

    Hier das Programm:

    Thursday, July 14: German and International Law

    9.00 Welcoming Addresses:
    Prof. em. Dr. Jörg Hüfner, Heidelberg University
    Prof. Dr. Klaus Unsicker, Heidelberg University
    Prof. Dr. Eli Friedman, Hebrew University
    Prof. Dr. Thomas Pfeiffer, Dean of Heidelberg University Law Faculty

    9.30-10.30
    Dr. Matthias Koenig: Religion and Public Order in Modern Nation-States. Institutional Varieties and Contemporary Transformations/Discussion
    11.00-12.00
    Prof. Dr. Winfried Brugger, LL.M.: From Total Separation to Substantive Union and in Between. Models of State-Church Relationships/Discussion

    12.00-13.00
    Prof. Dr. Dr. Juliane Kokott, LL.M.: Recent Developments Regarding Religious Symbols in the Public and Governmental Spheres/Discussion

    14.00-15.00
    Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jochen A. Frowein: Freedom of Religion and Religious Symbols in European and International Law/Discussion

    15.00-16.00
    Prof. Dr. Christian Walter: From the Acceptance of Interdenominational Christian Schools to the Inadmissibility of Christian Crosses in the Public Schools
    (German Hard Case 1)/Discussion

    16.30-18.30
    Dr. Michael Heinig: Religious Garments in Public Schools (Muslim Headscarf, Christian Habit) (German Hard Case 2)
    Priv.-Doz. Dr. Dagmar Richter: Religious Garments in Public Schools in Separation Systems: France and USA/Discussion of both talks

    Friday, July 15: Israeli and International Law

    9.00-10.00
    Prof. Dr. Frances Raday: The Other in Religion and Human Rights/Discussion

    10.00-11.00
    Prof. Dr. Shimon Shetreet: The Models of Relations between Religion and State and Their Impact on Scope of Freedom of Religion and Conscience / Discussion

    11.30-12.30
    Dr. Barak Medina: The Benefits of Supplying Religious Services by the State: The Israeli Case/Discussion

    14.00-15.00
    Dr. Michael Karayanni: The Other Religion and State Conflict in Israel: State Accommodation of Minority Religions/Discussion

    15.00-16.00
    Prof. Dr. Ruth Gavison: Days of Worship and Days of Rest in Israel/Discussion

    16.30-17.30
    Ms. Banna Shoughri-Badarne: Polygamy and Legal Activism: The Symbolism of the Law in the Books and of the Law in Action/Discussion

    17.30-18.30
    Ms. Ohra Golan: Informed Consent in Medical Treatment: The Hebrew Law Perspective/Discussion

    Saturday, July 16: Concluding Session

    9.30-12.00
    Prof. Dr. Mark S. Weiner: Neutrality between Church and State: Mission Impossible?
    Comment by Prof. Dr. Edward J. Eberle
    Discussion. End of the Conference

    Kontakt:
    Prof. Dr. Winfried Brugger
    Juristisches Seminar der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 547465
    brugger@jurs.uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    und
    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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