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21.07.2005 13:54

Wo arbeiten Mama oder Papa?

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Zum ersten Mal bieten Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Leipzig für Kinder ihrer MitarbeiterInnen Ferienspiele an. Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren werden für jeweils eine Woche betreut. Dabei gewinnen sie einen Eindruck von der Arbeitsstätte ihrer Eltern.

    "Wo arbeiten Mama und Papa?" ist eine Frage, mit der sich Kinder bekanntermaßen schon früh auseinandersetzen. Jetzt haben einige von ihnen Gelegenheit dazu, für eine Woche selbst "auf Arbeit zu gehen" und dabei auf den Spuren ihrer Eltern zu wandern. Z. B. in der Universitätskinderklinik. "Das hat noch einen weiteren Vorteil", erläutert Klinikchef Prof. Wieland Kiess, der als Dekan der Medizinischen Fakultät das Projekt unterstützte. "Der Besuch bei uns macht aus dem Abstraktum Krankenhaus eine konkrete Einrichtung, in der kranken Kindern geholfen wird. Damit können Schwellenängste abgebaut und Vertrauen aufgebaut werden."

    Unterstüzung von allen Seiten

    Möglich wird diese neue Form der Ferienspiele für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Medizinischen Fakultät der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig durch die Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Leipzig, Dr. Monika Benedix, und die engagierte Unterstützung durch Pädagogikstudenten der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Uni, vor allem durch die Projektleiterin Cornelia Werndl, die für Planung, Organisation und Durchführung des Ferienspielmodells zuständig ist. "Insbesondere die Medizinische Fakultät und ihr Verwaltungsleiter Prof. Wulf-Dieter Schöpp, aber auch das Universitätsklinikum waren von unserem Projekt begeistert und standen uns absolut unbürokratisch auch finanziell zur Seite.", freut sich Dr. Benedix. "Wenn alles gut klappt, wollen wir unser Programm erweitern und es für alle Kinder der Beschäftigten von Universität und Klinikum anbieten."

    Zum Auftakt kommen zunächst 40 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren in den Genuss dieses Pilotprojektes. Die Gruppen werden nach Altersgruppen, von 6 bis 10 bzw. von 11 bis 14 Jahren, zusammengesetzt und können von 8:00 bis 17:00 Uhr an den Ferienspielen teilnehmen - und zwar vom 25. bis 29. Juli 2005 und vom 15. bis 19. August 2005.

    Spannende Unternehmungen

    Die Kinder treffen sich morgens zwischen 08:00 und 09:00 Uhr und frühstücken gemeinsam. Zwischen 12:00 und 13:00 Uhr gibt es Mittag. Gegessen wird dort, wo auch die Eltern hingehen: in der Mensa. Zwischendurch gibt es interessante Veranstaltungen und Besuche in verschiedenen Einrichtungen. In der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie erfahren die Kinder von Klinikchef Prof. Jürgen Meixensberger z.B., was passieren kann, wenn man keinen Fahrradhelm trägt. Im Herzzentrum lernen die Kinder mit Dr. Axel Rahmel einen Operationsroboter kennen und in der Universitätsfrauenklinik erläutert PD Dr. Holger Stepan, woher die Babys kommen. Von Dr. Jan Braun lernen die Kinder, dass Schokolade ein altes Naturheilmittel ist und besichtigen dazu im Botanischen Garten gleich eine echte Kakaopflanze. Dr. Susann Uhlmann erläutert in der Augenklinik, warum manche Menschen eine Brille brauchen und Dr. Kristina Kramer bringt den kleinen Gästen in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin das Notfall-ABC bei. Bei einem Besuch in der Biocity können sich die Kinder mit Dr. Frank Schott, davon überzeugen, dass es eine Bank für Zellen gibt.

    Ab 13.30 Uhr startet das Nachmittagsspaßprogramm. Die Kinder können toben, spielen, sich kreativ betätigen, also alles tun, worauf die Kinder sonst noch Lust haben.

    Wichtige Einsichten

    "Wir denken, dass die Kinder nach so einer erlebnisreichen Woche besser verstehen, wie wichtig die Arbeit ihrer Eltern ist und warum sie manchmal so spät nach Hause kommen. Vielleicht tragen wir ja auch zur künftigen Berufswahl der Kinder bei, wenn sie sehen, wie viel verschiedene Tätigkeiten es im medizinischen Umfeld gibt.", beschreibt die Gleichstellungsbeauftragte das Ziel des Modellprojekts mit dem Markennamen MEFALE - das steht symbolisch für Medizinische Fakultät Leipzig.


    weitere Informationen:
    Dr. Monika Benedix
    Telefon: 0341 97-30090
    E-Mail: benedix@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/gleich/benedix.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     


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