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21.07.2005 16:06

Zwei Geschäftsideen der TU München erfolgreich beim Münchener Business Plan Wettbewerb 2005

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Zwei Teams der TU München (TUM) sind unter den Gewinnern der RealBizz Stage des Münchener Business Plan Wettbewerbs (MBPW). Den zweiten Platz, dotiert mit 5.000 Euro, belegte die Geschäftsidee "Berührungslose Handhabung". Der erstmals verliehene Sonderpreis "Technology Award 2005" ging an das Team "EndoRivet". Die TUM stellt damit zwei der vier besten Businesspläne, die die MBPW-Jury aus insgesamt 107 Einreichungen ausgewählt hat. 35 % aller Pläne waren von TUM-Teams eingereicht worden. Die TU München war damit die am stärksten vertretene Hochschule. 32 Pläne, darunter die der zwei Gewinnerteams, entstanden in den Businessplanseminaren der UnternehmerTUM GmbH, dem Zentrum für Unternehmertum an der TU München.

    Die Geschäftsidee "Berührungslose Handhabung" beinhaltet Entwicklung, Fertigung und Vertrieb eines Systembaukastens mit standardisierten Greif-, Lager- und Transportmodulen für den berührungslosen Transport empfindlicher oder problematischer Gegenstände. Zum Angebot gehören außerdem die zugehörigen Wartungs- und Instandhaltungsdienstleistungen. Der Fokus liegt auf Handhabungsgütern, die sich durch sensitive Oberflächen, Formlabilität oder Anfälligkeit gegenüber Partikelkontaminationen auszeichnen, wie z. B. Wafer für die Chipherstellung. Grundsätzlich eignen sich jedoch alle Gegenstände mit reproduzierbaren Oberflächen für die Anwendung dieser neuen Technologie des Ultraschallluftlagers.

    Die Idee eröffnet wirtschaftliche und technologische Vorteile gegenüber herkömmlichen berührungslosen Handhabungsprinzipien. Die berührungslose Handhabung vermeidet Schäden und Verunreinigungen an Bauteilen, senkt so Produktionsstillstände und steigert die Fertigungsausbeute. Bisher wurden mehrere Funktionsmuster und Prototypen für Greifer und Transferstrecken realisiert. Sie befinden sich derzeit in der Testphase, um die Erfüllung der Marktanforderungen sicherzustellen. "Berührungslose Handhabung" entstand am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TUM (Prof. Michael Zäh/Prof. Gunther Reinhart). Ausgezeichnet wurden die wissenschaftlichen Mitarbeiter Josef Zimmermann und Michael Schilp, außerdem Martin Kirchhof vom ehemaligen Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik (Prof. Wolfgang Peukert).

    Aus der Branche Maschinenbau/Medizintechnik stammt die Geschäftsidee "EndoRivet". Ziel ist der effiziente Wundverschluss mit den Vorzügen der minimalinvasiven Chirurgie. Mit dieser Entwicklung erweitert das junge, interdisziplinäre Team den Anwendungshorizont der Endoskopie. Erstmals wird durch herkömmliche Endoskope sicherer und patientenschonender Wundverschluss erreicht. Durch das Einbringen von resorbierbaren Nieten können Wunden mit der Qualität und Geschwindigkeit von gewöhnlichen chirurgischen Nähten verschlossen werden. Während des Heilungsprozesses lösen sich die Nieten langsam auf und werden vom Körper auf natürlichem Wege ausgeschieden.

    Entstanden ist "EndoRivet" durch die enge Kooperation der Arbeitsgruppe Minimalinvasive Therapeutische Intervention (MITI) um Prof. Hubertus Feußner vom Klinikum rechts der Isar der TU München sowie Prof. Joachim Heinzl und Prof. Tim C. Lueth vom Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik. Zum Erfolg geführt wurde "EndoRivet" von Ulrich Hausmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik, Philipp Ahrens sowie Florian Forster, Studierende im Fach Medizin bzw. TUM-BWL. Sie erhielten den erstmals ausgelobten "Technology Award 2005",der von Fujitsu Siemens zur Verfügung gestellt wurde. Er umfasst vier Notebooks der S-Serie von Fujitsu Siemens und einen Primery Server TX200.


    Bilder

    EndoRivet in einem Endoskop für die Darmspiegelung; Foto: Philipp Ahrens
    EndoRivet in einem Endoskop für die Darmspiegelung; Foto: Philipp Ahrens

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    EndoRivet in einem Endoskop für die Darmspiegelung; Foto: Philipp Ahrens


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