idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.07.2005 11:57

Neuer Lehrstuhl und neuer Studiengang: TU München bekennt sich zur Nukleartechnik

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    TU-Präsident Herrmann: "Deutsche Ingenieurkompetenz wird energiepolitischen Fehleinschätzungen nicht geopfert!" - Energiegewinnung durch Kerntechnik noch lange unverzichtbar - Erheblicher Bedarf an Experten - Allianz mit Frankreich

    Die Technische Universität München richtet unter fachlicher Führung der Fakultät für Maschinenwesen (Garching) einen Lehrstuhl für Nukleartechnik ein. Parallel dazu nimmt der neue Master-Studiengang "Nuclear Technology" seinen Betrieb auf. Partner sind das Institut National des Sciences et Techniques Nucléaires (INST) und die École Central in Paris.

    "Für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands wird die Kernenergie noch lange Zeit ein entscheidender Faktor sein", sagte TU-Präsident Wolfgang A. Herrmann zur Begründung der Entscheidung seiner Hochschule. "Allein bis zum Jahre 2010 besteht ein Bedarf an ca. 1700 neuen Kerntechnik-Experten in Deutschland, wenn man Rückbau-Maßnahmen bestehender Reaktoren einbezieht." Expertenmangel sei bereits heute spürbar. Er sagte weiter: "Deutschland und Frankreich sind international die ersten Adressen der nukleartechnischen Kompetenz. Das muss so auch bleiben!"

    Der 3-semestrige Master-Studiengang bildet Ingenieure aus, die für den Bau bzw. Rückbau sowie für die Reaktortyp-Prüfung, Optimierungsforschung, Anlagensicherheit und Entwicklung neuer Kernkraftkonzepte umfassend ausgebildet sind. Eine der Ausbildungskomponenten ist die Reaktorphysik, die sich u.a. mit dem Brennstabverhalten und der Kernauslegung befasst.

    Studiendekan Prof. Bernd Heißing: "Die Einrichtung des Master-Studiengangs Nuclear Technology stellt einen mutigen und notwendigen Schritt dar, der einen wichtigen Beitrag zum weiteren sicheren Betrieb der Kernkraftwerke in Deutschland sowie zur Erhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Energiewirtschaft leisten wird. Die von der Wirtschaft dringend gesuchten Fachkräfte auf diesem Gebiet müssen für eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe im internationalen Umfeld auf Spitzenniveau ausgebildet werden." Der Unterricht findet in Garching und Paris statt. Für den erfolgreichen Abschluss gibt es ein Doppeldiplom. Studienbeginn: Wintersemester 2005/06.

    Gleichzeitig mit der Nukleartechnik stärkt die TU München die Energieforschung auch auf dem Gebiet der alternativen Energien. Hierfür wird ebenfalls ein Lehrstuhl eingerichtet ("Energiesysteme").


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).