Phenion und BioSpring entwickeln mit BMBF-Förderung einen Haut-Wirkstoff
FRANKFURT. Die Frankfurter Biotech-Unternehmen BioSpring GmbH und Phenion GmbH & Co. KG erhalten im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms BioChancePLUS vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördergelder in Höhe von rund 1 Million Euro.
Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts der beiden Firmen ist die Entwicklung neuer Nukleinsäurederivate (Oligonukleotide) als äußerlich anzuwendende Wirkstoffe zur Hautberuhigung und gegen Entzündungen der Haut.
Im Verlauf dieses Projekts werden entsprechende Wirkstoff-Kandidaten synthetisiert und im Phenion®-Vollhautmodell charakterisiert. Das Phenion®-Vollhautmodell ist ein von Phenion entwickeltes komplexes Modell der menschlichen Haut. Es macht lokal applizierte Tests von neuen Wirkstoffen möglich, um histologische oder biochemische Veränderungen des Gewebes festzustellen.
Die menschliche Haut ist das Grenzorgan des Organismus zur Umwelt und zugleich das größte menschliche Organ und Träger zahlreicher Funktionen. Durch altersbedingte Veränderungen und eine Vielzahl von schädlichen Umwelteinflüssen kommt es häufig zu Funktionsstörungen und Irritationen der Haut. Zu den häufigsten krankhaften Erscheinungen der Haut zählen entzündliche Hauterkrankungen wie das Atopische Ekzem (Neurodermitis) oder die Psoriasis. Im Gegensatz zur oftmals eingesetzten Steroidtherapie, die eine Reihe von unerwünschten Nebenwirkungen wie eine Verdünnung der Haut (Hautatrophie) hervorrufen kann, sind bei der Verwendung von Oligonukleotiden diese Nebenwirkungen nicht zu erwarten.
Zur Weiterentwicklung geeigneter Oligonukleotide soll später ein strategischer Partner gesucht werden.
Phenion ist eine biotechnologische Forschungsgesellschaft ('private public partnership') der Universität Frankfurt und der Henkel KGaA, Düsseldorf. Weitere Mitbegründer sind sechs Professoren der Universität.
BioSpring ist ein Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Herstellung und Entwicklung technisch anspruchsvoller Oligonukleotide für die Bereiche pharmazeutische Anwendungen, Diagnostik und Molekularbiologie spezialisiert hat. Im Rahmen von Kooperationsprojekten werden außerdem neue nukleinsäure-basierende Wirkstoffe für den Pharmabereich entwickelt.
Kontakt: Dr. Andrea Sättler; General Manager; Phenion GmbH &Co. KG; Marie-Curie-Str. 9; 60439 Frankfurt; Tel.: +49-(0)69-79829800; Fax: +49-(0)69-79829803; E-Mail: info-office@phenion.uni-frankfurt.de
Dr. Sylvia Wojczewski, CEO, BioSpring GmbH; Alt Fechenheim 34, 60386 Frankfurt; Tel.: +49-(0)69-40807222; Fax: +49-(0)69-40894489; E-Mail: info@biospring.de
http://www.phenion.com
http://www.biospring.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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