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05.07.1999 10:34

Werner Sombart und das Exzeptionelle Amerikas

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Nordamerika-Colloquium des Instituts für Politische Wissenschaft

    Das Institut für Politische Wissenschaft und das Zentralinstitut für Regionalforschung, Sektion Nordamerika, veranstalten in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Amerika-Akademie und dem Deutsch-Amerikanischen Institut am 8. und 9. Juli 1999 ein internationales Nordamerika-Kolloquium zum Thema "Werner Sombart und der 'American Exceptionalism'". Die Tagung wird am Donnerstag, 8. Juli 1999, um 10 Uhr durch Rektor Prof. Dr. Gotthard Jasper in der Aula der Erlanger Volkshochschule, Friedrichstraße 17, in Erlangen eröffnet. Die Organisation der Tagung, an der Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und Großbritannien teilnehmen, liegt in Händen von Prof. Dr. Mark R. Thompson, der seit zwei Jahren an der Universität Erlangen-Nürnberg eine Professur für Politische Wissenschaft inne hat.

    Kein Wissenschaftler hat einen so nachdrücklichen Einfluß auf die Diskussion vom sogenannten "American exceptionalism" hinterlassen wie der deutsche Soziologe und Nationalökonom Werner Sombart (1863 - 1941). Viele Forscher machen heute noch Sombarts Frage "Warum gibt es in den Vereinigten Staaten keinen Sozialismus" (Tübingen 1906) zum Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen. Ziel der Erlanger Tagung ist es, Sombart und seine Fragestellung im Lichte der aktuellen Forschung nachzuzeichnen.

    Der Sombart-Biograph Prof. Dr. Friedrich Lengers hält zur Eröffnung der Tagung einen Vortrag über die scharfsinnigen und noch relevanten Aspekte von Sombarts Amerikastudien. Andererseits wird Lenger zeigen, daß Sombart eine amerikakritische Haltung pflegte, die hauptsächlich als Teil seiner Kapitalismuskritik und seines Kulturpessimismus zu verstehen ist. Sombarts Einstellung zu Amerika teilte er mit vielen seiner gelehrten Kollegen zur Jahrhundertwende. Ein wichtige Ausnahme blieb Max Weber, mit dessen Position sich ein eigener Vortrag während der Tagung beschäftigen wird.

    Andere Vortragsthemen sind der Zustand der amerikanischen Gewerkschaften heute und damals, ein Vergleich zwischen den Einwanderungsgesellschaften USA und Australien, Religion und die Arbeiterklasse in den USA und Irland, Sombarts Antisemitismus und das Problem der Moderne in Deutschland sowie die Frage "Warum keinen Fußball in den Vereinigten Staaten?".

    * Kontakt:
    Prof. Dr. Mark R. Thompson, Institut für Politische
    Wissenschaft
    Kochstraße 4, 91054 Erlangen
    Tel.: 09131/85 -21167, -22336, Fax: 09131/85 -22371
    E-Mail: MKTHOMPS@phil.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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