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29.08.2005 11:31

Chemie schafft Durchblick und Chemielehrer blicken durch

Stefanie Hahn Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Zentrale Tagung der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht vom 8.-10. September an der Universität Jena

    Jena (29.08.05) Chemie zählt nicht zu den beliebtesten, häufig aber zu den schwierigen Fächern in der Schule. Umso größer ist die Herausforderung für die Lehrer: Sie müssen die Schüler in die Welt der Atome und Moleküle einführen, ohne sie mit abstraktem Wissen zu verschrecken. "Ein guter Weg, um Schüler für das Fach zu begeistern ist, ihnen die Chemie in ihrem Alltag bewusst zu machen", sagt Prof. Dr. Volker Woest. Der Chemiedidaktiker der Universität Jena entwickelt selbst Materialien und Experimente für einen solchen am Alltag orientierten Chemieunterricht. In das von ihm geleitete Schülerlabor an der Friedrich-Schiller-Universität kommen nicht nur Schulklassen, sondern auch gestandene Pädagogen, die sich darüber informieren wollen, mit welchen Experimenten rund um Filzstift und Bleistiftspitzer sich der Unterricht anschaulicher gestalten lässt.

    Vom 8.-10. September werden nun Chemielehrer und Chemiedidaktiker aus ganz Deutschland zu einer Fortbildungs- und Vortragstagung an der Universität Jena zusammentreffen. Unter dem Motto "Chemie schafft Durchblick" hat die Fachgruppe Chemieunterricht der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) nach Jena geladen. Ihre Jahrestagung findet erstmalig in Thüringen statt.

    "Damit zollen die Veranstalter auch dem Wissenschaftsstandort Jena Tribut, in dem Chemie auf eine lange und erfolgreiche Entwicklung zurückblicken kann", sagt Tagungsorganisator Prof. Woest. Um dies zu unterstreichen, präsentiert die Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät im Rahmen der Tagung ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte. Die Posterausstellung im Foyer des Campusgebäudes am Ernst-Abbe-Platz ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

    In Diskussions- und Experimentalveranstaltungen werden neue Unterrichtskonzepte vorgestellt. "Chemie des Apfels, Anspruchsvolle Reaktionen mit Supermarktprodukten und freiverkäuflichen Arzneimitteln, Einfache Schülerexperimente zu Makromolekülen, Low-Cost-Experimente mit Methan und Monosilan", das sind nur einige der Themen, die im Programmheft zu finden sind. Eine Lernmittelausstellung und eine Kontaktbörse zu Seminarfacharbeiten für Schüler der 11. Klasse runden das Angebot ab.

    "Solche zentralen Fortbildungsveranstaltungen sind jedoch nur eine Möglichkeit, um neue Lehrmethoden an die Schulen zu bringen", sagt Woest. Wichtig sind auch regelmäßige Kontakte zu den Schulen vor Ort. So ist das Jenaer Schülerlabor beispielsweise in das Thüringer "NaTS-Netz" eingebunden, in dem Wissenschaftler und Lehrer zusammenarbeiten. Auch die Fachgruppe Chemieunterricht der GDCh sieht es als ihr erklärtes Ziel an, den Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaftlern und Pädagogen zu fördern. Sie zeichnet daher auf der Jahrestagung Mitglieder aus, die sich um die Verbesserung des Unterrichts, der Lehrerausbildung sowie um Partnerschaften zwischen Universitäten und Schulen verdient gemacht haben. Der Friedrich-Stromeyer-Preis, der Manfred-und-Wolfgang-Flad-Preis und der Hans-Herloff-Inhoffen-Preis werden im Beisein des Thüringer Kultusministers am 8. September, 18.00 Uhr in der Aula des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1) verliehen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Volker Woest
    Arbeitsgruppe Chemiedidaktik der Universität Jena
    August-Bebel-Str. 6-8, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948490
    E-Mail: Volker.Woest@uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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