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09.07.1999 14:08

Kein Interesse an den Hochschulwahlen

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Wahlbeteiligung bei den studentischen Hochschulwahlen 1999 bei 13 Prozent an der Universität Erlangen-Nürnberg

    Nur 13 Prozent aller Studierenden der Universität Erlangen-Nürnberg haben sich diesmal an den Hochschulwahlen beteiligt. "Eine so geringe Beteiligung bei den Studentenwahlen hatten wir noch nie", kommentiert Richard Malter, Leiter des Wahlamtes der Universität Erlangen-Nürnberg und damit zuständig für die am 6. Juli 1999 durchgeführten Hochschulwahlen, das Ergebnis. 18.828 Studierende waren aufgerufen, ihre Vertreterinnen und Vertreter in Versammlung, Senat und Fachbereichsräten neu zu wählen, nur 2342 gültige Stimmzettel wanderten in die Wahlurnen, 105 waren ungültig. "Das ist ein erneuter Rückgang um fünf Prozent." Zum Vergleich: 1998 lag die Wahlbeteiligung bei 18 Prozent.

    Dennoch werden die Vertreter der Studierenden alle zur Verfügung stehenden Sitze in Senat, Versammlung und im Studentischen Konvent besetzen, da das neue Bayerische Hochschulgesetz, das seit August 1998 in Kraft ist, kein sogenanntes Quorum, also eine Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent zur Erreichung der vollen Sitzzahl, mehr vorschreibt.

    Senat, Versammlung und Studentischer Konvent

    Im Senat stehen den Studierenden vier Sitze zu. Sie werden im nächsten Jahr vertreten durch Wieland Weinrich vom RCDS, Stefanie Haberkorn und Andrea Zempel von der Fachschaftsinitiative, sowie von Thomas Ruf von der Bunten Linken Liste.

    Von den 24 Sitzen in der Versammlung entfielen elf auf Fachschaftsinitiativ-Listen für die Wiedereinführung der Verfaßten Studierendenvertretung/STUVE, acht gingen an den RCDS, vier Sitze an die Bunte Linke Liste und ein Sitz an die Juso-Hochschulgruppe. Für die FSI wurden Jörg Baumann, Ingrid Wacker, Martin Josef Trepl, Staphanie Kersten, Carsten Thomas Köhler, Stefanie Haberkorn, Julia Schönbuchner, Rebekka Christl Müller, Katrin Dorothee Stehle, Markus Alexander Horn und Oliver Christian Köth in die Versammlung gewählt. Den RCDS werden Rüdiger Pohl, Horst Pongartz, Joachim Köhler, Marcus Patrick Rosenträger, Kathrin Seuß, Peter Herrmann, Ulrich Leopold Heim und Ralf Stöber vertreten. Für die Bunte Linke Liste wurden Alexandra Oberländer, Alexandra Maria Eckert, Mila Mihaylov und Daniel Wolfgang Fuchs in die Versammlung gewählt, die Juso-Hochschulgruppe wird durch Christofer Walter Zwanzig vertreten.

    Der Studentische Konvent setzt sich aus den in Versammlung und Senat gewählten Studierendenvertretern sowie 20 weiteren Vertretern zusammen. Insgesamt werden die FSI 23 Sitze, der RCDS 14 Sitze, die Bunte Linke Liste neun Sitze und die Juso-Hochschulgruppe zwei Sitze einnehmen. Aus den Mitgliedern des Studentischen Konvents bilden vier Studierende den Sprecherrat. Er wird Anfang des Wintersemesters gewählt.

    Wie in den vorangegangenen Jahren war auch bei den diesjährigen Hochschulwahlen die Wahlbeteiligung zu den Fachbereichsräten sehr unterschiedlich hoch. Am aktivsten beteiligten sich die Studierenden der Theologischen Fakultät und der Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Wahl mit jeweils 32 Prozent, das geringste Wahlinteresse zeigten die Studierenden der Juristischen Fakultät, der Naturwissenschafltichen Fakultät III und der Erziehungwissenschaftlichen Fakultät: Gerade acht Prozent gingen hier zur Wahl.

    Der Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung der Hochschulwahlen ist jedesmal enorm: 22 Wahlvorschläge mit 320 Kandidatinnen und Kandidaten mußten geprüft, über 18.000 Wahlberechtigte benachrichtigt werden. 13 verschiedene Stimmzettel wurden gedruckt, in neun Wahllokalen 52 Wahlurnen und 87 Wahlkabinen aufgestellt. Briefwahlunterlagen mußten vorbereitet und verschickt werden. Das alles kostete die Hochschule inklusive Personalkosten in diesem Jahr rund 200.000 Mark.

    * Kontakt:
    Wahlamt, Richard Malter
    Halbmondstraße 6, 91054 Erlangen
    Tel: 09131/85 -26652


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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