Zu den 5. Mitteldeutschen Psychiatrietagen lädt die Universität Leipzig ein. Die Veranstaltung findet unter dem hochaktuellen Leitthema ''Prävention und Rehabilitation in der Psychiatrie'' statt. 300 Psychiater aus Universitäten, Kliniken und Praxen Mitteldeutschlands werden zum intensiven Meinungsaustausch in Leipzig erwartet.
Zeit:
16. September 2005 bis 17. September 2005
Ort:
Renaissance Leipzig Hotel
Großer Brockhaus 3
Eröffnung und Begrüßung:
16.09.2005, 09:00 Uhr
Wissenschaft und Politik setzen gegenwärtig Hoffnungen auf eine Steigerung der Effektivität der Gesundheitsversorgung durch Prävention. Eine Gesundheitsversorgung, die ausschließlich auf die Akutmedizin ausgerichtet ist, wird die Anforderungen der Zukunft nicht ausreichend erfüllen. Die Krankheitslast der Bevölkerung durch psychische Störungen ist enorm. Psychische Störungen sind häufig, sie haben schwerwiegende Folgen und gelten als unterversorgt. Deshalb werden der Prävention und Rehabilitation auch in der Psychiatrie vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Um einen Austausch neuester Entwicklungen auf diesem Gebiet zu ermöglichen, werden anlässlich der 5. Mitteldeutschen Psychiatrietage führende Wissenschaftler aus Deutschland, aber auch der Schweiz und den USA in Plenarvorträgen über verschiedene Aspekte sowohl der Prävention als auch Rehabilitation informieren. Dabei reichen die Themen von Suizidprävention über Prophylaxe von Demenzerkrankungen bis hin zu geschlechtsspezifischen Aspekten.
Zudem gestaltet jede der fünf mitteldeutschen Universitäten ein Symposium zu ihren Forschungsfeldern im Bereich der Prävention und Rehabilitation. Leipzig organisiert zum Beispiel ein Symposium zur Frage: Ist eine Prophylaxe bei Demenzerkrankungen möglich? Zum anderen richtet der Bereich Gesundheitsökonomie der Leipziger Klinik und Poliklinik für Psychiatrie ein Symposium zu gesundheitsökonomischen Fragestellungen und neuen Versorgungsformen aus - gerade bei knapper werdenden Ressourcen im Gesundheitswesen ein Schlüsselthema.
Darüber hinaus stehen Rehabilitationsperspektiven bei psychisch Erkrankten in einem Symposium der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) im Zentrum. Fragen zum Beispiel zur beruflichen Rehabilitation unter der gegenwärtig schwierigen Arbeitsmarktlage sollen hier erörtert werden.
Das Programm wird bereichert durch Symposien zur Mitteldeutschen Psychiatriegeschichte sowie zur Arbeit des Vereins Irrsinnig Menschlich e.V., der sich für Normalität im Umgang mit psychischer Krankheit engagiert und die Organisation der Tagung übernommen hat. In diesem Tagungsteil wird es etwa Vorträge zur ersten Selbsthilfegruppe für psychisch kranke Studierende am Hochschulstandort Leipzig sowie zum Schulprojekt ''Verrückt? Na und!'' und zum Thema ''Angehörige auf der Baustelle Psychiatrie - Projekte, Erwartungen, Ideen'' geben.
Dass die 5. Mitteldeutschen Psychiatrietage in Leipzig unter dem Thema ''Prävention und Rehabilitation in der Psychiatrie'' stattfinden, ist nicht nur mit der Aktualität des Themas verbunden, sondern auch mit der Forschungsausrichtung der Medizinischen Fakultät, die Prävention und Regeneration als ihr Forschungsrahmenthema definiert hat. Zudem ist das Zentrum für Prävention und Rehabilitation, welches die Forschung vernetzt und fördert, Mitveranstalter der Tagung.
Friederike Haupt
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Matthias C. Angermeyer
Telefon: 0341 97-24530
E-Mail: krausem@medizin.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~zhs/teilzentren/zpr/index.htm
Ina Jurasin
Telefon: 0341 97-24530
E-Mail: jurasin@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/psychiatrietage/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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