Worüber lachten die Menschen in früheren Jahrhunderten? Über diese Frage tauschen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 20. bis 23. September 2005 auf einer Tagung an der Universität Erlangen-Nürnberg aus. "Lustige Körper, witzige Texte" lautet der Titel der Veranstaltung, die sich mit dem Komischen im 17. Jahrhundert beschäftigt. Organisatoren sind Prof. Dr. Dirk Niefanger und Dr. Stefanie Arend vom Lehrstuhl für Neuere deutsche Geschichte.
Die Tagung wird am 20. September eröffnet mit einem öffentlichen Abendvortrag von Prof. Dr. Ferdinand van Ingen, der als einer der innovativsten Barockforscher der letzten Jahrzehnte gilt. Der ehemalige Leiter des renommierten Germanistiklehrstuhls in Amsterdam wird zu einem seiner zentralen Forschungsthemen sprechen - zur Komik im Roman des 17. Jahrhunderts. In Deutschland formierte sich die literarische Gattung des Romans zu dieser Zeit: Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen und Johann Beer gehören zu den prominentesten Verfassern komisch-ernster Texte, die auch das heutige Publikum weiterhin begeistern und einen interessanten Einblick in die Lebenswelt der Frühen Neuzeit eröffnen. Der Vortrag Prof. van Ingens beginnt um 20.00 Uhr und findet im Wassersaal der Orangerie im Erlanger Schlossgarten statt.
Die Veranstaltung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Internationalen Andreas Gryphius-Gesellschaft gefördert.
Das ausführliche Tagungsprogramm gibt es im Internet unter http://www.gryphius.net/komik2005.htm
Weitere
Informationen
für die Medien:
Prof. Dr. Dirk Niefanger
Tel.: 09131/85-29355
dkniefan@phil.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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