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19.09.2005 11:49

TUM-Altpräsident Wolfgang Wild wird 75

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    TUM-Altpräsident Wolfgang Wild wird 75

    Prof. Dr. Wolfgang Wild, Altpräsident der Technischen Universität München und Bayerischer Wissenschaftsminister (1986-1989), feiert am 20. September 2005 seinen 75. Geburtstag. Wild, geboren in Bayreuth, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Physik studiert und 1955 dort promoviert. Seine ersten wissenschaftlichen Stationen führten den Kernphysiker zunächst als Assistent von Heinz Maier-Leibnitz an die TU München, 1957 dann an die Universität Heidelberg, wo er mit dem späteren Nobelpreisträger Johannes Hans Daniel Jensen zusammen an der Klärung der extrem hohen Stabilität von Atomkernen bei bestimmten Nukleonzahlen arbeitete.

    Seine erste Professur übernahm Wild mit 31 Jahren an der FU Berlin. Im November des gleichen Jahres folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Theoretische Physik an die Technische Universität München. Neben seinem Engagement in der akademischen Selbstverwaltung machte er sich auch in großen Wissenschaftsorganisationen wie Rektorenkonferenz und Wissenschaftsrat sowie als Mitglied der Expertenkommission für Überprüfung des Hochschulrahmengesetzes einen Namen. Ferner war er Mitglied des Strukturbeirates für die Universität Regensburg, Vorsitzender des Strukturbeirats für die Universität Bayreuth und Vizepräsident der Universität Bayreuth, deren Aufbau er maßgeblich prägte und verantwortete.

    Als Präsident der Technischen Universität München von 1980-1986 setzte Wild deutliche Signale für die Wissenschaft in Bayern. Besonderes Anliegen war ihm die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft. Mit Nachdruck verfolgte er die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Er initiierte die Gründung des Walter Schottky-Instituts für Halbleiterphysik, das in Garching ein eigenes Institutsgebäude erhielt und heute ein Zentrum der Nanotechnologie-Forschung ist. Frühzeitig war er der gedankliche Taktgeber für die Neue Forschungs-Neutronenquelle.1986 berief ihn der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß als Staatsminister für Wissenschaft und Kunst in sein Kabinett.

    1989 ging er als Generaldirektor der Deutschen Agentur für Raumfahrttechnik (Dara) nach Bonn, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1993 die deutschen Interessen in der internationalen Szene vertrat.

    Wilds außergewöhnliche Laufbahn wurde durch zahlreiche hohe Ehrungen gewürdigt: Er ist Träger des Bayerischen Verdienstordens und des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und Ehrensenator der Universität Bayreuth. Für Verdienste um die Entwicklung der Universität Eichstätt wurde ihm 1991 das Komturkreuz des Gregorius-Ordens verliehen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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