Neue Kriminologische Gesellschaft tagt in Nürnberg
Verbrechensforschung und Kriminalpolitik
Über neueste Methoden und Ergebnisse auf dem Gebiet der Kriminalitätsforschung tauschen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt vom 29. September bis 1. Oktober 2005 auf der Tagung der Neuen Kriminologischen Gesellschaft (NKG) in Nürnberg aus. Das Themenspektrum reicht vom Jugendstrafrecht über die Aufklärung von Serienverbrechen bis hin zur Terrorismusbekämpfung. Organisiert wird die Tagung von Prof. Dr. Friedrich Lösel, Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie I an der Universität Erlangen-Nürnberg und Präsident der NKG.
Soll gegen junge Straftäter härter vorgegangen werden? Ist die Behandlung von Sexualstraftätern wirksam? Wie zuverlässig kann man die Rückfallgefahr von Gewalttätern vorhersagen? Was wirkt gegen die Gewalt an Schulen? Kann die Forschung Hinweise für die Bekämpfung des Terrorismus liefern? Die kriminologische Wissenschaft leistet ihren Beitrag dazu, diese Fragen zu beantworten. Doch in manchen Bereichen mangelt es an langfristigen und methodisch gut kontrollierten wissenschaftlichen Studien, so dass Meinungen und Vorurteile an Einfluss gewinnen und eine rationale Kriminalpolitik erschweren.
Auf der Nürnberger Tagung der NKG sollen wissenschaftliche Forschungsansätze ausgewertet, kriminalpolitisch kontroverse Fragen diskutiert und Perspektiven für das Qualitätsmanagement in der Praxis aufgezeigt werden. Schwerpunkte auf der Tagesordnung werden dabei auf zwei Gebieten gesetzt, in denen die kriminologische Forschung in letzter Zeit deutliche Fortschritte verzeichnen kann. Durch langfristig angelegte Studien ist das Wissen über die Entstehung, Verfestigung und Beendigung kriminellen Verhaltens in der menschlichen Entwicklung wesentlich verbessert worden. Zum anderen haben Wissenschaftler Antworten darauf gefunden, was in der Prävention und Kontrolle von Kriminalität wirksam, Erfolg versprechend oder unwirksam ist.
Informationen zur Tagung gibt es im Internet unter http://www.nkg-tagung.de
Weitere Informationen
für die Medien:
Prof. Dr. Friedrich Lösel
Tel.: 09131/85-22330
sek-loesel@phil.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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