"Die Zukunft des Fußballs ist weiblich", prophezeite FIFA-Präsident Sepp Blatter vor gar nicht allzu langer Zeit. Und tatsächlich hat sich der Frauen- und Mädchenfußball in den letzten Jahren rasant entwickelt, seine Förderung ist zu einer politischen Zielsetzung des Deutschen Fußballbundes geworden, Namen wie Birgit Prinz, Bettina Wiegmann oder Tina Theune-Meyer sind einem breiten Publikum bekannt. "Frauen am Ball" stehen auch im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums am Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg, das vom 27. bis 29. Oktober 2005 in Erlangen stattfindet. Wissenschaftler ebenso wie Sportlehrer und Trainer sind eingeladen, gemeinsam über die Chancen, Entwicklungen und Perspektiven im Frauen- und Mädchenfußball zu diskutieren.
Das Programm des Symposiums ist thematisch breit gefächert. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Vorträge zur Geschichte des Frauenfußballs, und zur Frage nach den Unterschieden von Männer- und Frauenfußball sowie
die Vorstellung typischer Verletzungen beim Spiel. Arbeitskreise beschäftigen sich mit Mädchen- bzw. Frauenfußball als Schul- und Breitensport. Wie die Medien Sport treibende Frauen darstellen, steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion mit Journalisten. Außerdem berichtet die Trainerin der U19-Frauen-Nationalmannschaft, Maren Meinert, darüber, wie man Nationalspielerin im Fußball wird.
Die Forschungsgruppe Mädchenfußball an der Universität Erlangen-Nürnberg
unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Kugelmann wird darüber hinaus die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Im Auftrag des Deutschen Fußballbundes untersuchen die Erlanger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, warum manche Mädchen langfristig in Vereinen Fußball spielen und andere den Zugang dazu nicht finden bzw. wieder aussteigen. In einem anderen Projekt erforschen
sie das Nachwuchskonzept des DFB und die Qualität der Talentförderung im Mädchenfußball.
Zum Symposium werden hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland erwartet, darunter Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews (Köln), Prof. Dr. Kari Fasting (Oslo), Prof. Dr. Gertrud Pfister (Kopenhagen), Prof. Dr. Gerald Gems (Illinois, USA), Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm (Erlangen), außerdem Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Fußballbundes und anderer Landesverbände.
Ausführliche Informationen zum Symposium gibt es im Internet unter http://www.frauen-fussball.org. Dort ist auch die Anmeldung möglich
Weitere Informationen für die Medien:
Yvonne Weigelt
Wolfgang Fischer
Tel.: 09131/85-25012
yvweigel@sport.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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