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26.07.1999 11:45

Neue Professoren in Köln

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Dr. Robert Behr, bisher Universität Würzburg, ist zum Universitätsprofessor C 3 im Zentrum für Neurochirurgie - Klinik für Stereotaxi und funktionelle Neurochirurgie der Universität zu Köln ernannt worden. Hier ist er als Oberarzt und Vertreter des Klinikdirektors tätig.
    Professor Behr wurde 1955 in Bamberg geboren. Er studierte in Gießen Humanmedizin. 1984 promovierte und 1992 habilitierte er sich auf neurophysiologischem Gebiet, speziell über Funktionen von Neurotransmittern in der Temperaturregulation und Störungen der humanen Temperaturregulation bei Hirntumoren und Hirnverletzungen. In der klinische Forschung widmet er sich Läsionen peripherer Nerven insbesondere geburtstraumatischen Amplexusläsionen, interdisziplinärer Schädelbasischirurgie und besonders Hörrehabilitation bei Schädigung der Hörnerven mittels Hirnstammsonden-Implantationen. In der Öffentlichkeit ist Professor Behr bekannt geworden durch verschiedene Fernsehsendungen und Diskussionsrunden über Neuroprothesen im Wissenschaftskanal Bayern. Professor Behr ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, der Deutschen Krebsgesellschaft, der Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasis-Chirurgie.

    Dr. Barbara Grunewald, bisher Universität Mainz, ist zur Universitätsprofessorin C 4 in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Sie hat einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Wirtschaftsrecht sowie Anwaltsrecht übernommen. Gleichzeitig ist sie Leiterin des Instituts für Anwaltsrecht der Universität zu Köln.
    Professorin Grunewald wurde 1951 in Bonn geboren. Sie studierte in Bielefeld, London und Tübingen Rechtswissenschaften. Sie promovierte 1980 mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Universität Bielefeld mit der Arbeit "Rechts- und Sachmängelgewährleistung beim Kauf". Daran anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Köln und Bonn tätig. Für die Jahre 1984 bis 1986 erhielt sie ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1987 verlieh ihr die Universität Bonn die venia legendi für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht. Nach Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Osnabrück, Bielefeld und Bonn wurde sie 1999 an der Universität Mainz zur Professorin ernannt. Nachdem sie 1990 den Ruf der Fernuniversität Hagen abgelehnt hatte, folgte sie zwei Jahre später einem Ruf der Universität Mannheim. Von 1995 bis 1998 war sie im Mittelstandsbeirat des Bundeswirtschaftsministeriums tätig. 1995 wechselte sie an die Universität Mainz, hier erreicht sie der Ruf der Universität zu Köln. Zu ihren Hauptforschungsgebieten gehören das Bürgerliche Recht sowie das Handels- und Gesellschaftsrecht.

    Dr. Peter Schirmacher, bisher Universität Mainz, ist zum Universitätsprofessor C 3 im Institut für Pathologie der Universität zu Köln ernannt worden.
    Professor Schirmacher wurde 1961 in Saarbrücken geboren. Er studierte in Mainz und New York Humanmedizin und Molekularbiologie. 1983 erfolgte seine Promotion an der Universität Mainz. Das Thema seiner Arbeit lautete: "Mögliche Belastung des Menschen durch Kohlenmonoxid in Großgaragen". 1988 erhielt er ein Johannes Gutenberg-Stipendium. Ein Jahr später erhielt er ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, das ihm einen Forschungsaufenthalt am Albert Einstein College of Medicine, Bronx, NY/USA ermöglichte. Hier war er nach seinem Studium der Molekularbiologie bis 1991 als Consulting Scientist des Liver Research Center tätig. 1996 habilitierte er sich in Mainz mit dem Thema "Hepatokarzinogenese und Leberregeneration: molekulare Regulationsmechanismen der Expression und Funktion von Wachstumsfaktoren". Seit 1998 ist Professor Schirmacher als Oberarzt am Institut für Pathologie der Universität zu Köln tätig.

    Dr. Thomas Römer, bisher Universitäts-Frauenklinik Greifswald, ist zum Universitätsprofessor C 3 in der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität zu Köln ernannt worden.
    Professor Römer wurde 1962 in Ilmenau geboren. Er studierte in Greifswald Medizin. 1989 erfolgte seine Promotion. Seine Arbeit befaßte sich mit der "Diagnostik und Therapie der sterilen Ehe unter besonderer Berücksichtigung der tubaren Sterilität -Ergebnisse und Erfahrungen bei 350 sterilen Paaren an der Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Greifswald von 1978 - 1986". Ein Förderstipendium der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ermöglichte ihm 1994 einem Forschungsaufenthalt als Research Felloship am Department of Obstetrics and Gynecology der Bowman Gray School of Medicine, Wake Forest University Winston-Salem in North-Carolina/USA. Ein Jahr später habilitierte er sich in Greifswald mit dem Thema "Zum Stellenwert der Hysteroskopie in der Diagnostik, Therapie und Prävention von Infertilitätsursachen und Blutungsstörungen. Hier erreichte ihn der Ruf der Kölner Universität. Zu den Hauptforschungsgebieten Professor Römers gehören die operative Gynäkologie mit dem Schwerpunkt endoskopische Operationstechniken und die gynäkologische Endokrinologie mit dem Schwerpunkt Menopause. Professor Römer ist im wissenschaftlichen Beirat und 1. Schriftführer der AG Gynäkologische und Geburtshilfliche Endoskopie. Er ist 2. Schriftführer der Norddeutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und Vorstandsmitglied der Deutschen Menopause Gesellschaft e.V.. Seine erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit fand ihren Niederschlag in Preisen und Stipendien. So erhielt er bereits 1986 einen Preis für seine Diplomarbeit in Greifswald. 1994 wurde er auf dem International Congress on Menopause in Stockholm/Schweden und 1995 während der Baltic Sea conference on Gynaecology and Obstetrics in Malmö/Schweden mit dem Posterpreis ausgezeichnet. 1997 erhielt er auf dem VI European Congresse of Gynaecological Endoscopy in Birmingham/Großbritannien den Preis "Best Video".

    Dr. Hans-Peter Ullmann, bisher Universität Tübingen, ist zum Universitätsprofessor C 4 im Historischen Seminar der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig wurde er zum Vorstandsmitglied des Seminars ernannt.
    Professor Ullmann wurde 1949 in Berlin geboren. Er studierte in Köln und Freiburg Mittlere und Neuere Geschichte, Anglo-amerikanische Geschichte, Romanistik, Volkswirtschaftslehre und Soziologie. 1975 promovierte er an der Kölner Universität zum Thema "Der Bund der Industriellen. Organisation, Einflußmöglichkeiten und Politik klein- und mittelbetrieblicher Industrieller im Deutschen Kaiserreich 1895-1914. 1984 habilitierte er sich an der Universität Gießen mit der Arbeit "Staatsschulden und Reformpolitik. Der Durchbruch öffentlicher Schulden in den süddeutschen Rheinbundstaaten Bayern und Baden 1780-1820". Diese Arbeit wurde mit dem Preis der Justus-Liebig-Universität Gießen ausgezeichnet. Von 1986 bis 1988 war er als Professor an der Universität Gießen, von 1988 bis 1990 an der Freien Universität Berlin, von 1990 bis 1999 an der Universität Tübingen tätig. Hier erreichte ihn der Ruf der Kölner Universität. Bereits in der Universität Gießen sammelte er Erfahrungen in der universitären Selbtverwaltung. Er war als Mitglied des erweiterten und engeren Fakultätsrat der Wirtschaftswissenschaftlichen wie der Geschichtswissenschaftlichen Fakultät tätig. In den akademischen Jahren 1992/93 und 1993/94 war er Prodekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. 1994/95 war er als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin tätig. Die Stiftung des deutschen Volkes wählte ihn zum Vertrauensdozenten. Zu seinen Hauptforschungsgebieten gehören die Reformzeit des frühen 19. Jahrhunderts, das Deutsche Kaiserreich (1871-1914), die Interessenverbände im 19. und 20. Jahrhundert und die Finanzgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts. Professor Ullmann ist Mitglied zahlreicher Gesellschaften und Vereinigungen, so zum Beispiel des Verbands der Historiker Deutschlands, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften - Verein für Socialpolitik und des Deutsch-Französischen Komittes für die Erforschung der deutschen und französischen Geschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts. Professor Ullmann ist Mitherausgeber der Schriftenreihe "Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft" und der Zeitschrift "Geschichte und Gesellschaft". Er ist Gründungsmitglied des Tübinger Sonderforschungsbereichs 437 "Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit" der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    P.S. Fotos können in der Pressestelle unter der Telefonnumer 470-5602 oder der E-mail Odenthal@uni-koeln.de angefordert werden

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http:// www.uni-koeln.de/Organe/presse/pi/index.htm)

    Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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