Jochen Stritzker (29) hat an der Uni Würzburg Biologie studiert und am hiesigen Biozentrum geforscht. Dann war er in München tätig; zurzeit gewinnt er neue wissenschaftliche Erfahrungen in San Diego (USA). Für seine Doktorarbeit bekommt er nun einen mit 5.000 Euro dotierten Kulturpreis von E.ON Bayern verliehen.
Stritzker hat seine Dissertation am Lehrstuhl für Mikrobiologie im Biozentrum der Uni Würzburg mit höchster Auszeichnung abgeschlossen. In seiner Arbeit befasst er sich mit Listerien - das sind Bakterien, die beim Menschen Lebensmittelvergiftungen hervorrufen können. Der Biologe beschreibt darin, wie man die krank machenden Eigenschaften der Erreger durch genetische Eingriffe verändern kann.
Listerien haben die besondere Fähigkeit, in Zellen des Menschen eindringen zu können. Darum verwendete Stritzker die zuvor unschädlich gemachten Bakterien, um mit ihrer Hilfe genetisches Material in Tumorzellen einzuschleusen. Die derart veränderten Krebszellen ließen sich dann gezielt abtöten. "Weitere Studien müssen zeigen, ob man mit dieser Methode auch in lebenden Organismen Tumoren bekämpfen kann", erklärt Stritzker.
Der mit insgesamt 154.000 Euro dotierte Kulturpreis wird vom Energiedienstleister E.ON Bayern in enger Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst erstmals in diesem Jahr verliehen. Ausgezeichnet werden neben Künstlern auch die besten Doktoranden der bayerischen Universitäten sowie die besten Diplomanden der Fachhochschulen und die besten Absolventen der Kunsthochschulen in Bayern. Die Preisverleihung findet am 20. Oktober in Regensburg statt. Da sich Stritzker in den USA aufhält, wird er den Preis nicht persönlich entgegennehmen.
Jochen Stritzker
Foto: Philip Hill
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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