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16.08.1999 16:22

Mittelalterforschung und Mikrochirurgie

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    "Schriftlichkeit im Mittelalter" heißt die Titelgeschichte des neuen Forschungsjournals der Universität Münster, das in sechs Artikeln Forschungsergebnisse aus verschiedenen Fachbereichen der Öffentlichkeit vorstellen. Der Bogen spannt sich dabei von der Bedeutung des Bildes in der christlichen Kultur bis zu modernen Methoden der Mikro-Chirurgie.

    Die Titelgeschichte liefert ein Resümee des Sonderforschungsbereichs (SFB) 231, der sich seit 1986 in Münster mit der Entwicklung der Schriftkultur in Europa befasst. Dieses Forschungsprojekt läuft zum Jahresende aus, ein neuer SFB zum Themengebiet "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution" wurde beantragt. Seit Jahrzehnten ist die Universität Münster ein Zentrum für Mittelalterforschung, wie Prof. Dr. Normann Willich, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, in seinem Vorwort zum Forschungsjournal betont.

    Für den einzelnen Menschen scheint das Antlitz der Erde statisch zu sein. Doch in größeren zeitlichen und räumlichen Dimensionen erweist es sich als höchst beweglich, eine Folge der ungeheuren Kräfte, die im Innern der Erde walten und die letztendlich unser aller Lebensraum gestalten. Prof. Dr. Ulrich Hansen vom Institut für Geophysik geht unter dem Titel Die Erde in Bewegung" auf Struktur und Dynamik des Erdinneren ein.

    Moderne Fahrzeuge werden immer sicherer: ABS, Airbag und Seitenaufprallschutz sind heute praktisch Standard. Trotz Verkehrszuwachs und mehr Unfällen in den vergangen Jahren nimmt die Zahl der Verkehrstoten ab. Wie lässt sich diese gegensätzliche Entwicklung erklären? Welche Rolle spielt dabei die subjektive Risikowahrnehmung des Autofahrers? Diesen Fragen geht der Psychologe Prof. Dr. Günther Kebeck nach.

    Verletzungen des ausgereiften Gehirns und Rückenmarks galten seit jeher als irreparabel. Bahnbrechende Forschungen der letzten zwei Jahrzehnte belegen jedoch, dass reife Zellen des zentralen Nervensystems ein erhebliches Regenerationspotential aufweisen. Hierüber berichtet Prof. Dr. Dr. Solon Thanos, Leiter der Abteilung für Experimentelle Ophthalmologie an der Klinik für Augenheilkunde.

    Prof. Dr. Klaus Nicol greift in seinem Beitrag ein Thema aus der Biomechanik und der Sportwissenschaft auf: Ob Spazierengehen oder Joggen, Schlafen auf einer Matraze oder langes Sitzen im Flugzeug - der Körper des Menschen ist heute ganz anderen Belastungen ausgesetzt als in der Urzeit, während der die Evolution jene Eigenschaften herausbildete, mit denen der Mensch auch heute noch die Anforderungen des täglichen Lebens bewältigt. Mit Drucksensoren sind diese Belastungen genau messbar.

    Aus einer christlich geprägten Kultur sind Bilder nicht wegzudenken. Oft haben sie für das religiöse Bewusstsein eine größere Rolle gespielt als manche theologische Abhandlung. Der Theologe Prof. Dr. Reinhard Hoeps gibt einen Einblick in die Arbeit der neuen "Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, theologische Ästhetik und Bilddidaktik".

    Das Forschungsjournal ist zum Preis von acht Mark in allen münsterschen Buchhandlungen und in der Pressestelle der Universität Münster, Schlossplatz 2, 48149, erhältlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Dezernat2/fojour/fojo.htm


    Bilder

    Kommunale Schreiber beim Abgleichen von Rechtsbüchern (Siena 1394)
    Kommunale Schreiber beim Abgleichen von Rechtsbüchern (Siena 1394)

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Kommunale Schreiber beim Abgleichen von Rechtsbüchern (Siena 1394)


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