idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.08.1999 12:07

Vom Ruf zur Reha - Beim Notfall keine Zeit verlieren

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Bei schweren Schädel-Hirn-Verletzungen oder spontanen Hirnblutungen kommt es auf schnelle und gezielte medizinische Hilfe an. Wichtig ist dabei vor allem auch eine optimale Logistik, das heißt eine möglichst perfekte Abstimmung zwischen ärztlicher Erstversorgung und sich idealerweise nahtlos anschließender Frührehabilitation. Die Verbesserung dieses Verfahrensablaufs zwischen "Ruf und Reha" ist Ziel eines fachübergreifenden Symposiums, das unter dem Thema "Der neurochirurgische Notfall" am 28. August 1999 am Universitätsklinikum Münster stattfindet. Veranstalterin ist die Klinik für Neurochirurgie der Westfälischen Wilhelms-Universität in Zusammenarbeit mit der Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

    Wie die Veranstalter betonen, stellt der neurochirurgische Notfall eine vielseitige Herausforderung an das Management dar. In kürzester Zeit sei der Ablauf von der Meldung des Notfalls bis zur Aufnahme in einer Spezialabteilung mit Akutdiagnostik und -therapie erforderlich, um das durch die Verletzung beziehungsweise die Hirnblutung komprimierte Nervensystem zu entlasten. Gleichzeitig sind dabei die Voraussetzungen für eine Erholung zu schaffen, die durch eine sich anschließende Frührehabilitation vollendet werden muss. Voraussetzung für eine Optimierung des Verfahrensablaufs ist eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit mit den erst- und weiterbehandelnden Einrichtungen. Zeitraubendes Suchen und Telefonieren nach einer Einrichtung, die den neurochirurgischen Notfall aufnimmt, führt zu Verzögerungen bei der Entlastung des komprimierten Nervensystems und damit womöglich zu einer gefährlichen Beeinträchtigung des Behandlungserfolges.

    Das Symposium in Münster soll aufzeigen, dass von verschiedenen medizinischen Fachdiziplinen an einer Verbesserung des Verfahrensablauf in der Notfallsituation gearbeitet wird. Über die bisher erzielten Ergebnisse dieser Arbeiten wird berichtet werden. Die im Lehrgebäude des Zentralklinikums der Universität stattfindende Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmer durch den Direktor der Klinik für Neurochirurgie der Westfälischen Wilhelms-Universität Prof. Dr. Hansdetlef Wassmann. Auf dem Prorgamm der Tagung stehen anschließend sieben Vorträge, in denen Experten aus den Bereichen Notfallmedizin, Rettungsdienst, radiologischer Diagnostik, Intensivmedizin, Neurochirurgie, Frührehabilitation und medizinischer Informatik Möglichkeiten zur Optimierung des Verfahrensablaufs beim neurochirurgischen Notfall erörtern werden. Den Abschluss des Symposiums bildet gegen 13 Uhr eine Podiumsdiskussion der regionalen einweisenden Krankenhausärzte zum Thema "Ideal und Realität der interdisziplinären Notfallversorgung".


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).