Vom 17 bis 20. Oktober findet in Hannover die Biotechnika statt, auf der Student Christian Schernus und Prof. Manfred Sellner für die Hochschule Wismar ihre Forschungsergebnisse zur Pflanzen-biotechnologie präsentieren.
Sie zeigen auf dieser international bedeutenden Fachmesse ein besonders Anzuchtsystem für Pflanzenzellen, bei dem diese in größeren Zeitintervallen für nur wenige Minuten von einem Flüssigmedium überspült und dabei mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden.
Diese so genannte temporäre Immersionstechnik kann praxisrelevant vielfältig eingesetzt werden, beispielsweise um aus einer besonders guten Mutterpflanze nahezu "automatisiert" beliebig viele Tochterpflanzen mit gleichem Erbmaterial zu vermehren. Weiterhin kann pflanzliche Biomasse rasch unter kontrollierten Bedingungen erzeugt werden, um daraus medizinisch interessante Inhaltstoffstoffe zu gewinnen. Derzeit testet Herr Schernus in seiner Diplomarbeit dazu die Tollkirsche für die Atropingewinnung. Eine dritte Einsatzmöglichkeit ist die Sortenhaltung von Kartoffelpflanzen im Labor, um dabei ungünstige Umwelteinflüsse im Freiland aus dem Weg zu gehen. Dafür müssen die Kartoffelpflanzen für die Kulturgefäße im Labor zunächst auf Streichholzgröße miniaturisiert werden bevor sie später mit geänderten Wuchsstoffgaben wieder auf normale Größe gebracht werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Manfred Sellner, der am Fachbereich Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik Biochemie und Biotechnologie lehrt, Tel.: (03841) 753 627 bzw. E-Mail: m.sellner@mb.hs-wismar.de.
Kartoffelpflanze mit streichholzkopfgroßer Knolle
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Tier / Land / Forst, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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