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26.10.2005 15:37

Wieviel Hoffnung gibt es bei Lungenkrebs?

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Lungenkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebsart bei Männern und fordert pro Jahr etwas 40.000 Todesopfer. Am Mittwoch, 2. November, lädt die Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn Ärzte und Medienvertreter zur Tagung "Innovative Therapien in der Pneumologie" ein. Die Experten informieren unter anderem über neue Therapieansätze gegen das Bronchialkarzinom, aber auch über andere Lungenerkrankungen. Die kostenlose Ärztefortbildung findet ab 17 Uhr im Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, statt.

    Lungenkrebs - in 90 Prozent der Fälle eine Folge des Rauchens - ist oft eine tödliche Diagnose. Nur bei etwa jedem vierten Betroffenen ist eine operative Entfernung des Tumors möglich. Früher galten Patienten mit einem inoperablen Bronchialkarzinom als nicht heilbar. Jetzt gibt es neben der Chemo- und Strahlentherapie den neuen Wirkstoff Erlotinib, der das Wachstum von Krebszellen ohne typische Nebenwirkungen einer Chemotherapie hemmt. Das kürzlich in Deutschland zugelassene Medikament darf bei Patienten mit bestimmten Formen des Bronchialkarzinoms eingesetzt werden, vorausgesetzt eine Chemotherapie war erfolglos. "Erlotinib ist eine neue Option für Patienten mit Lungenkrebs", sagt Dr. Selçuk Tasci , Oberarzt an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn. Doch Tasci warnt Betroffene vor unerfüllbaren Hoffnungen, auch wenn eine Lebensverlängerung und eine Steigerung der Lebensqualität bei einigen Patienten möglich ist.

    Die Fortbildung gibt einen Ausblick über Chancen und Grenzen der aktuell verfügbaren Therapien bei Lungenkrebs. Weitere Themen sind aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenhochdruck, der so genannten Pulmonalen Hypertonie, und bei der Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung COPD - laut Weltgesundheitsorganisation WHO die vierthäufigste Todesursache weltweit. Rauchen ist die Hauptursache für COPD. Husten, Atemnot und Auswurf sind erste Alarmzeichen der bedrohlichen Lungenkrankheit, die meist zu spät erkannt und behandelt wird.

    Kontakt für die Medien:
    Oberarzt Dr. Selçuk Tasci
    Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-6670
    E-Mail: selcuk.tasci@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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