Seminar für Lawinensicherheitsverantwortliche und Juristen, basierend auf dem aktuellsten Stand der Lawinengefahrenbeurteilung und des Risikomanagements.
Nachdem im Frühling der ehemalige Gemeindepräsident und der ehemalige Sicherheitsverantwortliche von Evolène (CH) wegen des Lawinenunglücks von 1999 vor Gericht standen, ist die Verunsicherung bei Bergführern, Gemeinden und Sicherheitsverantwortlichen gross: Wer kann zur Verantwortung gezogen werden, wenn sich auf einer geöffneten Strasse oder Skipiste ein Lawinenunfall ereignet? Was sollen Sicherheitsverantwortliche tun, um sich vor Verurteilungen zu schützen? Welche straf- und zivilrechtlichen Folgen können Lawinenunfälle haben?
Um dieser Verunsicherung zu begegnen, organisiert das Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF vom 6. bis 9. November in Davos ein Seminar, das fast 150 Lawinenpraktiker und Juristen zusammen führt. Es informiert über den aktuellen Stand der Lawinengefahrenbeurteilung und über die juristischen Aspekte der Tätigkeit von Sicherheitsverantwortlichen. Dazu wird hauptsächlich mit Fallbeispielen gearbeitet. Workshops zur Sorgfaltspflicht von Sicherheitsverantwortlichen runden das Programm ab.
Im Rahmenprogramm des Fachseminars findet am 8. November abends eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Freeridern, Bergbahnvertretern und Juristen statt zum Thema "Freeriden - geniessen, reglementieren, verbieten?": Sollte man Freeriden verbieten und das Verbot von einer Pistenpolizei überwachen lassen? Oder gibt es Wege, die Freerider, Bergbahnen und Juristen für sinnvoll, verantwortbar und praktikabel halten? Wer haftet bei Unfällen? Sind Freerider für die Schneesportgebiete wichtige Werbe-/Imageträger oder unerwünschte Gefahrenquellen?
Zum Seminar und zur Podiumsdiskussion sind Medienvertreter herzlich eingeladen!
http://www.slf.ch/lur/lur-de.html Ausschreibung und Programm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Verkehr / Transport
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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