Institut für Ethnologie und Afrikastudien bietet öffentliche Vortragsreihe mit internationalen Experten zu aktuellen Fragen von Krieg und Gewalt an
(Mainz, 31. Oktober 2005) Afrika erscheint in den Medien oft als Kontinent der Krisen, Kriege und Gewaltkonflikte. Der Völkermord in Ruanda, der lange Bürgerkrieg in Liberia und Sierra Leone, die anhaltende Krise im Ostkongo, die Vertreibung weißer Farmer aus Zimbabwe und in jüngster Zeit gewalttätige Ausschreitungen in Togo und der Brand des Goethe-Instituts... Den Staaten in Afrika scheint es immer weniger zu gelingen, ein Gewaltmonopol durchzusetzen. Stattdessen entwickeln sich immer mehr Parallelgewalten wie Milizen, Bürgerkriegsparteien und mafiaähnliche Strukturen. Ist dies eine Folge schwach ausgeprägter Staatlichkeit oder gibt es andere Gründe dafür?
In einer Vortragsreihe des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien werden internationale Experten - Ethnologen, Historiker und Politikwissenschaftler - auf der Grundlage ihrer eigenen aktuellen Forschungen in Afrika nach Konfliktursachen und -verläufen fragen. Dabei geht es auch um die Dynamik von "Gewaltmärkten", die Folgen von Kriegen und Gewaltkonflikten und die Strategien von Afrikanern und Afrikanerinnen, Konflikte zu begrenzen und zu bewältigen. Die Vorträge finden vom 8. November 2005 bis 21. Februar 2006 immer dienstags, 18-20 Uhr, im Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Forum 6, Universität Mainz, statt. Das Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz organisiert diese Vorträge im Rahmen der Ausstellung "Africa screams" im Frankfurter Museum der Weltkulturen.
Kontakt und Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Carola Lentz
Institut für Ethnologie und Afrikastudien
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. 06131 39-20124
E-Mail: lentz@uni-mainz.de
http://www.ifeas.uni-mainz.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).