Universitäts-Frauenklinik Heidelberg bietet Telefonsprechstunde am 8. November und Vortragsabend am 9. November an
In Deutschland gibt es circa 30.000 Neuerkrankungen pro Jahr, etwa zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Endometriose, einer gutartigen, aber häufig sehr schmerzhaften und belastenden Wucherung der Gebärmutterschleimhaut.
Am 8. November 2005 findet der "Tag der Endometriose" in Baden-Württemberg statt. An diesem Tag bietet die Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Thomas Strowitzki) von 10 bis 13 Uhr eine telefonische Beratung unter 06221 / 56 79 33 an. Am Telefon beantworten die Ärzte der Endometriose-Sprechstunde der Frauenklinik, Privatdozent Dr. Michael von Wolff und Dr. Christina Thöne, Fragen rund um das Krankheitsbild und seine Folgen.
Das Landesnetzwerk Endometriose bietet am gleichen Tag ein Beratungstelefon von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 20 Uhr von Betroffenen für Betroffene an (Frau Rosi Batzler: 07253 - 24529 und Frau Heike Wengert: 07130 - 7891).
Am Mittwoch, dem 9. November 2005 von 19 bis 21 Uhr, veranstaltet die Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen anlässlich des 2. Heidelberger Tages der Endometriose einen Vortragsabend zum Thema "Endometriose und Schmerz". Experten und Betroffene stellen den aktuellen Wissensstand zu Diagnose und Therapie des Endometriose-Schmerzes sowie naturheilkundliche Ansätze der Behandlung vor.
Vielfältige Beschwerdebilder sind für Laien schwer zu deuten
"Schmerz ist ein Hauptsymptom der Erkrankung aber bislang ein wenig beachtetes Thema in der Therapie", erklärt PD Dr. Michael von Wolff. Bei der Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut zyklusabhängig außerhalb der Gebärmutter. Da sich die Endometriose in verschiedenen Regionen und Organen insbesondere des Beckens ausbreitet, sind die Beschwerdebilder vielfältig und für den Laien häufig schwer zu deuten.
Dabei können die Unterleibskrämpfe nicht nur vor und bei der Regelblutung sondern auch jederzeit bei der Blasen- und Stuhlentleerung und beim Geschlechtsverkehr auftreten. Entsprechend kann der Endometriose-Schmerz massiv das tägliche Leben der Patientin und ihre Partnerschaft belasten und nicht selten zu Arbeitsunfähigkeit führen. Eine schwerwiegende mögliche Folge der Erkrankung ist auch die Unfruchtbarkeit.
Die Endometriose neigt dazu, sich im Körper auszubreiten. Mit einer individuellen Therapie aus Medikamenten und operativen Eingriffen können die Wucherungen und ihre Folgen behandelt werden.
Hotline der Endometriose-Sprechstunde der Universitätsfrauenklinik am 8. November von 10 bis 13 Uhr: 06221 / 56 79 33
Hotline des Landesnetzwerkes Endometriose am 8. November von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 20 Uhr: 07253 / 2 45 29 und 07130 / 78 91
2. Heidelberger Tag der Endometriose
Vortragsabend: "Endometriose und Schmerz"
9. November 2005, von 19 bis 21 Uhr, Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg, Voßstraße 9, 69115 Heidelberg
Kontakt:
Privatdozent Dr. Michael von Wolff
Dr. Christina Thöne
Tel.: 06221 / 56 78 58
E-Mail: michael.von.wolff@med.uni-heidelberg.de
Endometriose-Sprechstunde der Universitäts-Frauenklinik, Voßstraße 9:
Freitag 8 bis 13 Uhr
Tel.: 06221 / 56 79 34 (Termin nach Vereinbarung)
Weitere Informationen zum "Tag der Endometriose" bietet das
Landesnetzwerk Endometriose:
E-Mail: endo@basieg.de
Internet: www.basieg.de/lnw
Programm als PDF im Internet:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/pdf/flyer_endometri...
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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