Der Lehrstuhl für Psychologie, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Universität Erlangen-Nürnberg veranstaltet am Freitag, 2. Dezember 2005, die Tagung "Gesundheit oder Karriere? Lebensziele von Frauen und Männern". Die Tagung findet in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Public Health der Universität (IZPH) statt. Anmeldungen werden unter der E-Mail-Adresse Martina.Rail@wiso.uni-erlangen.de oder per Fax: 0911/5302-243 bis 18. November 2005 entgegen genommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro. Die Veranstaltung findet an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo) in der Langen Gasse 20 in Nürnberg statt.
Beruf und Erwerbstätigkeit sind zentrale Bereiche im Leben eines Menschen. Berufliche Arbeit und beruflicher Erfolg tragen neben ihrer ökonomischen Funktion zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Lebenszufriedenheit bei. Gemeinhin wird Karriere im Berufsleben als etwas Erstrebenswertes gesehen, mögliche negative Folgen, insbesondere für die Gesundheit werden oft außer Acht gelassen oder verharmlost. Denn neben positiven Aspekten kann der Beruf auch Auslöser für negative psychische und physische Beeinträchtigungen sein. So verdichten sich Hinweise, dass starkes berufliches Engagement unter Inkaufnahme von Arbeit-Freizeit-Konflikten zwar mit mehr Arbeitszufriedenheit, gleichzeitig aber auch mit weniger Lebenszufriedenheit einhergeht. Und das Phänomen "Arbeitssucht" scheint eine allgemein akzeptierte Folge von Karriereorientierung zu sein. Dies sind zwei Beispiele dafür, dass Gesundheit und Karriere in einem Spannungsverhältnis zueinander zu stehen scheinen.
Was negativ wirkende Karriereideale sind, wie sie umgesetzt werden und ob es hinsichtlich der vorherrschenden Karriereideale Unterschiede zwischen Frauen und Männern gibt, wird seit Beginn 2005 von Prof. Dr. Klaus Moser und Dipl.-Sozialwirtin Martina Rail am Lehrstuhl für Psychologie, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpsychologie, näher erforscht. Es wird beispielsweise untersucht, welchen Stellenwert berufliches Ansehen oder gesundheitsbewusstes Verhalten für die Karrierewahl von Frauen und Männern haben und in welcher Beziehung Konzepte wie Karriere, Arbeitssucht und allgemeine Lebenszufriedenheit zueinander stehen.
Die Tagung wird aus Mitteln des Hochschul- und Wissenschaftsprogramms (HWP) zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre sowie von der Dr. Alfred Vinzl-Stiftung unterstützt.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Klaus Moser
Lehrstuhl für Psychologie,
insbesondere Wirtschafts- und Sozialpsychologie
Tel.: 0911/5302-259
moser@wiso.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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