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08.11.2005 15:11

Wenn Bakterien der Gemeinsinn abhanden kommt

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    übinger Max-Planck-Forscher beobachten erstmals unsoziales Verhalten unter Bakterien, die eigentlich in Gemeinschaften leben

    Organismen, die mit nahen Verwandten ihrer Art kooperieren, sind nicht unbedingt in der Lage, mit entfernt verwandten anderen Genotypen der selben Art zu harmonieren. Diese Nicht-Kooperation reicht von offener Feindschaft bis zu sozialer Ausbeutung. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen haben dieses unsoziale Verhalten jetzt erstmals auch bei unterschiedlichen Stämmen des in großen Gemeinschaften lebenden Bakteriums Myxococcus xanthus festgestellt. Hierbei konnten sie beobachten, wie sich bei Vermischung zwischen den verschiedenen Stämmen eine regelrechte "Hackordnung" ausbildete, einschließlich Kombinationen, bei denen sich ein Stamm auf Kosten eines anderes besser entwickelte als in Isolation. Diese Beobachtungen legen nahe, dass soziale Ausbeutung wesentlich häufiger unter Prokaryonten auftritt als bisher angenommen (PloS Biology, November 2005).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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