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16.11.2005 13:35

Interdisziplinarität als Charakteristikum der Disziplinen

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Fachbereich Geowissenschaften / Geographie mit bundesweit einmaliger Struktur

    FRANKFURT. Wie sieht die Zukunft des Regenwaldes aus? Wie gestalteten sich die Lebensbedingungen vor 200 Millionen Jahren? Ist der Ozonabbau zu stoppen? Was können einem Diamanten aus der Tiefe berichten? Hat das Rhein-Main Gebiet als Metropolregion Zukunft? Welche Schadstoffe befinden sich in unseren Gewässern? Was hat der Mensch mit dem Klimawandel zu tun? Warum sind Muscheln wichtige Klima-Archive? Wie entstehen Hurrikans?

    Ebenso vielfältig, wie die Fragestellungen, die sich um die Lebensgrundlage Erde drehen, sind auch die Forschungsschwerpunkte der WissenschaftlerInnen am Fachbereich 11 Geowissenschaften / Geographie. In den Instituten des Fachbereichs mit 30 Professuren und über 1.000 Studierenden, Diplomanden und Doktoranden, davon etwa 46% weiblich, 54% männlich, beschäftigen sie sich mit der Struktur und Dynamik des Erdinnern und der Erdoberfläche, erforschen die wechselreiche Geschichte des Planeten und seiner Bewohner und beobachten und analysieren die Lebensräume auf unserer Welt. Die komplexen und vielseitigen Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten zwischen der Gestalt und der Zusammensetzung der Umwelt und dem Leben und der Entwicklung der Menschen spielt hierbei eine wesentliche Rolle.

    Bundesweit einzigartig ist der Zusammenschluss aller geowissenschaftlichen Fachrichtungen in einem Fachbereich unter Einbeziehung der humangeographischen Institute, die bereits vor vier Jahren vorgenommen wurde. Ein charakteristisches Merkmal für die Geowissenschaften in Frankfurt ist die intensive interdisziplinäre Forschung. Nicht nur fachbereichsintern, wie beispielsweise im Rahmen der "Sommerschule" des Fachbereiches, sondern auch fachbereichsübergreifend. Zu nennen wäre beispielsweise die Beteiligung der Institute für Mineralogie, Meteorologie, Physischen Geographie und Geophysik am Graduiertenkolleg "Archäologische Analytik" oder dem Zentrum für Interdisziplinäre Afrikaforschung.

    Auch die wissenschaftliche Kooperation mit zahlreichen Universitäten aus dem In-und Ausland ist eine wichtige Komponente der interdisziplinären Forschung. So bestehen unter anderem enge Beziehungen zur Technischen Universität Darmstadt, der Universität Trier, der University of Glasgow und der University of Miami. Mit dem benachbarten Senckenberg-Institut bestehen engste Verbindungen - sei es nun bei der Mitarbeit von Studierenden bei Grabungen im Weltnaturerbe Grube Messel, die federführend von Senckenberg betreut werden, oder bei gemeinsamen Lehrveranstaltungen.

    Seit dem Wintersemester 2005/06 wurden die bisherigen Diplom-Studiengänge Geologie/Paläontologie, Mineralogie und Geophysik durch einen gemeinsamen Studiengang Geowissenschaften ersetzt, der in ein 6-semestriges Studium mit Bachelor of Science Abschluss im Fach Geowissenschaften sowie in ein darauf folgendes 4-semestriges Studium mit Abschluss Master of Science in Geowissenschaften mit den Schwerpunkten Geologie-Paläontologie, Geophysik oder Mineralogie aufgeteilt wird; die bisherigen Diplom-Studiengänge werden künftig nicht mehr angeboten.

    Der neue Bachelor-Abschluss bietet bereits nach dem 6. Semester einen akademisch orientierten, berufsqualifizierenden und europaweit anerkannten Status, während der darauf folgende Master-Studiengang auf einen akademisch-wissen schaftlichen Abschluss hinzielt. Die Fächer Geographie und Meteorologie bieten derzeit noch Diplomstudiengänge an, die Umstellung auf die Bachelor-/Master-Studiengänge ist aber bereits intensiv in Arbeit .

    Fachbereich 11 Geowissenschaften/Geographie

    "Mensch und Umwelt"
    · Institut für Atmosphäre und Umwelt (IAU)
    · Institut für Didaktik der Geographie (IDG)
    · Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung (KSR)
    · Institut für Physische Geographie( IPG)
    · Institut für Wirtschafts- und Sozialgeographie (WSG)

    "Dynamik und Struktur der festen Erde"
    · Geologisch-Paläontologisches Institut (GPI)
    · Institut für Mineralogie (IMIN)
    · Arbeitsbereich Geophysik

    Studiengänge:
    · Bachelor und Master of Science Geowissenschaften
    · Diplom Geographie
    · Diplom Meteorologie
    · Diplom Geologie/Paläontologie
    · Diplom Mineralogie
    · Diplom Geophysik

    Kontakt: Judith Jördens, Geo-Agentur, Tel.: +49(0)69 798-23908, E-Mail: Geo-Agentur@uni-frankfurt.de, www.geo.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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