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05.12.2005 14:57

DFKI: Ausgewählter Ort 2006 - Land der Ideen

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH

    Das DFKI ist mit seinen Innovationen einer der "365 Orte im Land der Ideen", die im kommenden Jahr jeweils an einem Tag ihre Ideen und Ergebnisse im Rahmen der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten präsentieren werden. Die Öffentlichkeit ist eingeladen am 22. September 2006, die Arbeiten des DFKI kennenzulernen: Rendezvous mit dem Rechner - Intelligente Programme bringen dem Computer bei, menschliche Sprache und Mimik zu verstehen.

    Erfahren, Begreifen, Verstehen - Vorträge und Demonstrationen im Forschungszentrum. Am Tag der Veranstaltung, 22.9.2006, wird das DFKI öffentlich zugänglich sein. Auch Schloss Dagstuhl mit dem Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) gehört zu den Orten, die aus 1200 Bewerbungen ausgesucht wurden.

    Das DFKI ist ein "Ort im Land der Ideen", an dem die Vision eines jederzeit verfügbaren Wissensassistenten für eine natürliche Interaktion mit Technik umgesetzt wird. "Wir freuen uns sehr, als Ort der Ideen ausgewählt zu sein", erklärt Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Chef des DFKI. "Das DFKI wird an diesem Tag eine ganze Bandbreite von Ideen präsentieren, die wir in Saarbrücken, aber auch an unserem Standort Kaiserslautern und in unseren Forschungsgruppen in Bremen und Berlin voran treiben."

    Die Besucher werden in einer Kombination von Kurzvorträgen und kompakten Live-Demonstrationen die Idee von Mensch - Technik - Interaktion erleben und selber ausprobieren können. Der Fokus der Veranstaltung liegt im Erfahren, Begreifen, Verstehen. Wichtig ist der nachvollziehbare Weg von der Idee, über die ersten Demonstratoren und Forschungsprototypen bis zu marktgängigen Produkten, die dann von Spin-off Firmen aus Projekten heraus entstehen.

    Präsentiert werden wissensbasierte Systeme, die Sprache, Gestik, Mimik verarbeiten, aber auch die Situation des Benutzers berücksichtigen, mobile UMTS-Geräte, die den digitalen Videorekorder oder Kameras fernsteuern und die Filme auf dem Handydisplay wiedergeben, ein sprechendes Regal, dessen Produkte mit dem Benutzer interagieren. Eingebunden werden auch Exponate aus dem im DFKI angesiedelten Deutschen Demonstrationszentrtum für Sprachtechnologie: Künstliche Stimmen, maschinelle Übersetzung, Diktiersysteme, Sprachsteuerung von Haustechnologie, Telefondialogsysteme oder eine sprachbedienbare Kamera.

    Das DFKI verbindet Forschungsexzellenz mit Anwendungsorientierung in einer Public-Private-Partnership. DFKI-Projekte erschließen die Informationstiefe des Internets für die Bürger der Wissensgesellschaft. Intelligente Software-Assistenten unterstützen die Interaktion mit der Technik und verstehen die Ziele des Benutzers. Sie beantworten Wissens- und Informationsfragen und eröffnen den natürlichen Zugriff auf den Funktionsreichtum digitaler Geräte. Durch Einsatz von programmierbaren Smart Labels, die drahtlos mit mobilen Geräten kommunizieren, wird der Dialog mit den Dingen möglich. Durch die Kommunikation zwischen Autos in adhoc Netzen erreichen die Warnungen eines vorausfahrenden Fahrzeuges die folgenden Verkehrsteilnehmer frühzeitig, erweitern so den telematischen Horizont und erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr.

    "Verbmobil" war der erste maschinelle Dolmetscher, der die Satzmelodie berücksichtigt; "SmartKom" ist das erste System, das gesprochene Sprache, Zeigegesten und Mimik gleichzeitig verarbeitet, "SmartWeb" soll zur WM 2006 die gesprochene Interaktion mit dem Internet ermöglichen.

    2001 erhielt Prof. Wolfgang Wahlster, der Vorsitzende der DFKI-Geschäftsführung, den Zukunftspreis des Bundespräsidenten für sprachtechnologische Innovationen; 2004 erhielt das DFKI den ersten deutschen Spin-off Preis für gründungsaktive Forschungsinstitute in der Kategorie der höchsten Anzahl von Spin-off Unternehmen und der Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze.

    Für hochbegabte Wissenschaftler wirkt das DFKI als Sprungbrett für eine Karriere als Unternehmensgründer, Industrieforscher oder Hochschullehrer. Seit Anfang 2004 ist das DFKI "Partner für Innovation". Organisiert als Public-Private-Partnership ist das DFKI mit Sitz in Kaiserslautern und Saarbrücken eine gemeinnützige GmbH. Die Industrie hat die Mehrheit im Aufsichtsrat. Siemens war Gründungsgesellschafter, DaimlerChrysler, SAP, IDS Scheer, die Deutsche Telekom, Bertelsmann und Microsoft sind wichtige Innovationspartner. Ohne staatliche Grundfinanzierung, durch reine Auftrags- und Projektforschung hat sich das DFKI seit der Gründung 1988 zum weltweit größten Zentrum für intelligente Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz entwickelt mit aktuell über 200 Mitarbeitern und einem Umsatz von ca. 20 Mio. Euro in 2005.

    DFKI-Pressekontakt:

    Reinhard Karger, M.A.
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
    Stuhlsatzenhausweg 3, Geb. D 3.2
    D-66123 Saarbrücken
    Tel.: +49 681-302 5253, Fax: +49 681-302 5341
    email: reinhard.karger@dfki.de
    Internet: http://www.dfki.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dfki.de
    http://www.land-der-ideen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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