Pressemitteilung der GhK 34/98, 15. April 1998
Universität Gesamthochschule Kassel auf Hannovermesse
Von Brennstoffzellentechnik über Geruchsmessung von Recycle-Kunststoff bis zur Visualisierung von Gewerbeflächen
Kassel. Beispiele anwendungsorientierter Forschung stellt die Universität Gesamthochschule Kassel auf der Hannover Messe (20. bis 25. April) auf dem Gemeinschaftsstand Hessischer Hochschulen (Halle 18, Stand K06) aus. Die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Produkten, Verfahren und Dienstleistungen ist seit ihrer Gründung ein Anliegen der Universität.
Seit mehreren Jahren werden durch die Messebeteiligungen Existenzgründer aus der Hochschule gefördert. So ist auch in diesem Jahr mit der Firma Gaskatel GmbH eine Firma vertreten, die unmittelbar aus dem Fachbereich Physik hervorgegangen ist. Die Firma Gaskatel entwickelt auf der Basis der Brennstoffzellentechnologie spezielle Produkte, darunter ein Lade-Kontrollsystem für Bleiakkumulatoren. Mit diesem Produkt kann der Ladezustand von Batterien angezeigt werden, schadhafte Akkumulatoren können rechtzeitig erkannt und erneuert werden, der Ladevorgang wird überwacht und Überladungen vermieden. Aus dem Fachbereich Maschinenbau stellt das Fachgebiet Kunststoff- und Recyclingtechnik von Prof. Dr.-Ing. A. Bledzki ein Verfahren zu olfaktometrischen Geruchsmessungen an Kunststoffen vor. Im Bereich der Automobilindustrie, bei Kunststoffteilen im Innenraum, wie auch bei recycelten Kunststoffen (Rezyklaten) und den daraus entstehenden Bauteilen gewinnen Geruchsbelästigungen als Qualitätsmerkmale zunehmend an Bedeutung. Gerade die gleichbleibende Qualität von Rezyklaten ist ein Kriterium für deren Marktfähigkeit. Die im Fachgebiet entwickelte Probenkammer erlaubt den Einsatz olfaktometrischer Geruchsbestimmung während der Extrusion. Damit wird eine laufende Qualitätsüberwachung möglich. Inwieweit digitale Medien und netzgebundene Anwendungen für das Marketing genutzt werden können untersucht die zentrale Computerwerkstatt, ein Kooperationsprojekt der Fachbereiche Kunst, Visuelle Kommunikation und Produkt-Design mit der Wirtschaftsförderung Region Kassel. Das von der Wirtschaftsregion geplante Güterverkehrszentrum wird anhand von dreidimensionalen Geometrien und interaktiver Bedienung realitätsnah und in pho-torealistischer Visualisierung dargestellt und kann befahren und von allen Seiten betrachtet werden. Mit Hilfe dieser Darstellungsmethodik sollen schwierige Sachverhalte bei der Vermarktung von Gewerbeflächen durch eine rational nachvollziehbare Bewertung unterstützt werden. Bei dem dargestellten Projekt handelt es sich um Modellierungen und Darstellungen des Güterverkehrszentrums in der Phase der Bebauungsplanung.
Weitere Informationen: Klaus Lekies, Universität Gesamthochschule Kassel, Mönchebergstr. 19, 34109 Kassel, Tel.: (0561) 804-2498, Fax: (0561) 804-2326, e-mail: lekies@hrz.uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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