Spannende Entwürfe zur Bundesgartenschau in Osnabrück im Jahr 2015 hat der Internationale Studierenden Workshop (ISW) zu Tage gefördert, der vom 14. bis 18. September 2005 an der Fachhochschule Osnabrück stattfand und von den Professoren Dirk Manzke, Hubertus von Dressler und Hans-Albrecht Dicke organisiert wurde. An dem Workshop haben Studierende von Fakultäten für Architektur und Landschaftsarchitektur aus Breslau (Polen), Innsbruck (Österreich), Larenstein (Niederlande), Dresden und Osnabrück teilgenommen.
Die Studierenden hatten zur Aufgabe, eine Fokussierung für die konkrete, engere BuGA am und im Piesberg in Osnabrück zu entwickeln. Dabei sollten in die Überlegungen das Areal vom Piesberg bis zum Stadthafen und die Weiterentwicklung der eindruckvollen Potenziale der Region Osnabrück einbezogen werden. Ideenentwürfe sollten inhaltliche Positionen zur Ambivalenz von Wohnen und Gewerbe, zur Festivalisierung und Musealiserung von Landschaft und zur Urbanisierung am Stadtrand beinhalten.
Insgesamt sechs Gruppen von Studierenden haben sich in vier Tagen unter Anleitung ausländischer und deutscher Professoren intensiv mit dem Piesberg und seiner Umgebung auseinandergesetzt. In die Überlegungen eingeflossen sind dabei Anregungen aus dem "Ideenlabor", das die Stadt Osnabrück mit namhaften Planungsbüros im Juli 2005 durchgeführt hat. Die Gruppen haben die Ergebnisse ihrer Studien symbolhaft mit Namen versehen.
So wollen die "Österreicher" die Besucher mit einem "Fahrstuhl" zu verschiedenen Ebenen der Felsrippe transportieren und sie an den Austritten von der Kraft des Anblicks nach oben oder in die Tiefe des Raumes überwältigen lassen. Die "Niederländer" haben sich mit ihrem Konzept "Unterwelt" der Vegetation des Piesberg-Areals angenommen und eine sehr pflanzensystemfreundliche Variante erstellt. Die "Polen" haben mit ihrem Konzept "glass planes" die Felsrippe des Piesbergs durchgeschnitten, so dass die Besucher den Berg in seiner geologischen Formation erleben können. Über die Seiten und Spitze der Felsrippe haben die Studierenden zwei Wände aus durchsichtigem Kunststoff gelegt, die nachts angestrahlt werden. Sie stellen damit einen weithin sichtbaren Lichtpunkt für Betrachter aus Osnabrück und Wallenhorst dar. Eine österreichisch-deutsche Gruppe will unter "Voluminis" das Loch im Piesberg in eine blühende, farbenfrohe Landschaft verwandelt sehen, die über ein atmosphäres Raumband erschlossen wird. Die "Dresdner" haben den Piesberg mit "Konstant im Wandel" über die Zeit von 2005 bis 2030 entwickelt und für 2015 einen Skywalk auf der Felsrrippe und einen Wasserspiegel mit Bühne auf der Sohle des Kraters vorgesehen. Die "Osnabrücker" wollen die Besucher mit "Invers" sowohl die Tiefe als auch die Höhe des Piesbergs erfahren lassen und einen illuminierten Wolkenpfad um die Felsrippe legen, um damit den Berg und seine Umgebung von allen Seiten her erlebbar zu machen.
Gefördert wird dieses Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Stadt Osnabrück und den Freundeskreis der Fachhochschule Osnabrück Gartenbau und Landschaftsarchitektur e. V..
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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