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24.09.1999 13:14

Kriminalität in den Medien

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Symposium an der Universität zu Köln

    Die Kriminologische Forschungsstelle, das Institut für Anwaltsrecht und das Institut für Rundfunkrecht laden am

    Montag, den 27. September bis Mittwoch, den 29. September,
    im Hauptgebäude der Universität (Neuer Senatssaal),
    Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln

    zu einem Symposium über "Kriminalität in den Medien" ein. Entgegen einer verbreiteten Meinung berichten die Massenmedien nicht lediglich über Kriminalität, sondern bringen in ihre verschiedenen Darstellungen durchaus auch eigene Anteile ein. In der Konkurrenz zu anderen Anbietern wird der Akzent auf publikumswirksame Themen gesetzt (sex and crime). Die Betonung emotional besonders ansprechender Kriminalitätserscheinungen prägt die Vorstellung von Kriminalität in der Öffentlichkeit, die nicht selten von den kriminologischen Befunden abweichen (z.B. erhebliche Überschätzung der Anzahl der Gewaltdelikte). Gegenstand der Darstellungen sind ebenso die Aktivitäten der staatlichen Strafverfolgung. Ihr wird mitunter zu große Zögerlichkeit und Milde, ja sogar Weltfremdheit oder Unfähigkeit vorgeworfen. Von Medien gezeichnete Kriminalitätsbilder können, auch sie Verzerrungen beinhalten, dennoch real werden, soweit sie etwa zur Grundlage für kriminalpolitische Forderungen gemacht werden oder das Wahlverhalten der Bürger tangieren. Das Symposium will sich mit den Handlungsbedingungen und Wirkungsweisen der Medien auseinandersetzen und zugleich die rechtlichen Fragen beleuchten, die im Hinblick auf eine umfassende Begleitung unseres Lebens durch die Medien auftreten. Zum Spektrum der Themen gehören zum einen die Aktivitäten der Medien - von Sachverhaltsschilderungen über Hintergrundinformationen und konkrete Beratungsangebote bis hin zur politischen Einflussnahme. Zum anderen transportieren Medien Sichtweisen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppierungen, die ihrerseits die Medien nutzen (möchten). Auch aus der Sicht der Verfahrensbeteiligten - insbes. Polizei, Staatsanwaltschaften, Strafverteidiger - stellt sich die Frage, wann, mit welchen Anliegen und mit welchen Folgen sie die Presse oder TV-Medien einbeziehen sollen.
    Die genannten Probleme lassen sich erfolgversprechend nur interdisziplinär bearbeiten, wobei Praxis und Wissenschaft(en) gleichermaßen zu Wort kommen müssen. Das Symposium versteht sich deshalb als ein entsprechendes Forum, auf dem die hochaktuelle Thematik in ihrer Vielseitigkeit und Vielschichtigkeit behandelt werden kann.
    Das Tagungsprogramm finden Sie in der Anlage.

    Verantwortlich: Triantafillia Keranidou, M.A.

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Michael Walter unter der Telefonnummer 0221/470-4281 und der Fax-Nummer 0221/470-5147 zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web
    (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.htm).

    Für die Übersendung eines Belegexemplars wären wir Ihnen dankbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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