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Universitaet auf der CeBIT
Koeln, den 13. Maerz 1996 - Auch auf der diesjaehrigen CeBIT vom 14. bis 20. Maerz 1996 in Hannover ist die Universitaet zu Koeln im Rahmen des Gemeinschaftsstandes Forschungsland NRW mit zwei Exponaten vertreten. Gezeigt werden vom Zentrum fuer Paralleles Rechnen (ZPR) der Universitaet verschiedene Projekte zum wissenschaftlichen Rechnen in der Praxis und vom Institut fuer Sprachliche Informationsverarbeitung ein System zur maschinellen UEbersetzung.
Das vom Zentrum fuer Paralleles Rechnen (Professor Dr. Achim Bachem) vorgestellte Projekt besteht aus mehreren Teilen. Neue 3-dimensionale Packverfahren ermoeglichen eine effiziente Nutzung von Transportkapazitaeten bei Speditionen. Die am ZPR entwickelten Algorithmen orientieren sich an der betrieblichen Praxis und sind in Tourenplanungssysteme integrierbar. Ein 3-D-Visualisierungstool demonstriert die Arbeitsweise der Algorithmen. Mit der Planung von LKW-Touren beschaeftigt sich das Projekt Optimale Linienfuehrung und Routenplanung im Verkehr (OptiLRV). In Zusammenarbeit mit der Gerresheimer Glas AG und der Gesellschaft fuer logistische Softwareentwicklung entsteht ein objektorientiertes Dispositionssystem mit einer intuitiven graphischen Benutzeroberflaeche. Das staendig steigende Verkehrsaufkommen macht in Zukunft intelligente Verkehrsleitsysteme notwendig, die den Verkehr je nach Bedarf dynamisch regeln koennen. Am Zentrum fuer Paralleles Rechnen werden die dafuer notwendigen, echtzeitfaehigen Simulationsmodelle entwickelt. So laesst sich zur Zeit der gesamte Autobahnverkehr Deutschlands in Echtzeit simulieren.
Bei der Erkennung von Handschriften erreicht das Formularerfassungssystem "COGNITUS" extrem hohe Verarbeitsungsraten bei gleichzeitig hoher Zuverlaessigkeit. Dies wird ermoeglicht durch die Kombination von intelligenten Segmentierungsverfahren, neuartigen hierarchischen Erkennungsalgorithmen sowie einem Abgleich mit sehr grossen Datenbanken. Fuer die Lebensmittelindustrie wurde das System Fermenko entwikkelt. Dieses erlaubt eine Echtzeitkontrolle von Fertigungsmenues auf einem Standard-PC unter Windows. Neue Menues koennen auch von Laien eintrainiert werden.
Mit LPS, dem System zur maschinellen UEbersetzung, liegt jetzt ein hochmodulares System zur maschinellen UEbersetzung fremdsprachlicher Texte vor. Entwickelt wurde es im Institut fuer Sprachliche Informationsverarbeitung an der Universitaet zu Koeln (Professor Dr. Juergen Rolshoven). Die sprachlichen Fertigkeiten von LPS beruhen auf einer ausgefeilten Zusammenarbeit wohlstrukturierter sprachlicher Module. Die Konstruktion dieser Module orientiert sich am menschlichen Sprach- und UEbersetzungsvermoegen. Das System selbst ist sprachenunabhaengig konzipiert. Daher wird fuer die maschinelle UEbersetzung weitgehend universales sprachliches Wissen verwendet. Eigenschaften einzelner Sprachen werden in spezifischen Modulen zusammengefasst. Zu diesen Modulen zaehlen auch Lexika. Sie koennen rasch ausgewechselt werden und ermoeglichen deshalb den Einsatz von LPS fuer unterschiedliche Sprachen. Die Leistungen von LPS werden zukuenftig ueber Internet angeboten.
Weitere Informationen zu LPS sind im World Wide Web unter "http://www.spinfo.uni-koeln.de/" zu finden
Verantwortlich: Dipl.-Pol. Frank Krabbe
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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