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16.01.2006 13:23

Neue Therapieansätze bei Herzschwäche am Horizont: 5. Kinderherzsymposium am Herzzentrum

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Am Freitag, 20. Januar, lädt das Herzzentrum des Universitätsklinikums Bonn Ärzte und Medienvertreter zum 5. Kinderherzsymposium unter dem Motto "Atrioventrikulärer Septumdefekt und Herzinsuffizienz" ein. Experten diskutieren über Behandlung und Diagnostik eines Vorhof-Kammer-Scheidewand-Defekts und neue Therapieansätze bei einer Herzinsuffizienz im Kindesalter. Erzbischof von Mainz Kardinal Lehmann hält einen Festvortrag. "Es ist eine Gelegenheit auch einmal über den Tellerrand unserer medizinischen Fachdisziplin hinauszublicken", sagt Privatdozent Dr. Johannes Breuer, Direktor der Universitätskinderkardiologie. Die Fortbildungsveranstaltung findet ab 11 Uhr im Universitätsclub, Konviktstraße 9, statt.

    Bei einem Vorhof-Kammer-Scheidewand-Defekt - einem seltenen angeborenen Herzfehler - hat das Herz in der Mitte ein großes Loch. Die vier Herzhöhlen sind miteinander verbunden und die Herzklappen, die Vorhöfe und Kammern trennen, sind fehlgebildet. Bereits im Säuglingsalter können die Betroffenen Symptome wie Atemnot entwickeln, die für eine Herzschwäche kennzeichnend sind. "Vor allem bei sehr kleinen Frühgeborenen stellt uns dieser komplexe Herzfehler heute noch vor erhebliche Probleme", sagt Kinderkardiologe Breuer.

    Im Kindesalter sind angeborene Herzfehler die häufigste Ursache einer Herzinsuffizienz: Ein Missverhältnis der Durchblutung in beiden Blutkreisläufen regt das Herz an, verstärkt zu pumpen, und führt so zu einer Belastung des Herzens. Bei Erwachsenen dominiert dagegen als Ursache einer Herzschwäche eine Erkrankung des Herzmuskels. "Wir wissen inzwischen viel mehr über die Ursachen und Folgen einer Herzschwäche bei Kindern und konnten in der daraus abgeleiteten Therapie in den letzten Jahren wegweisende Fortschritte machen", sagt Breuer. Eine Operation kann bei Kindern das Herzmuskelgewebe zerstören und so auch zu einer Herzschwäche führen. Hier tauchen neue Therapieansätze wie beispielsweise ein Herzmuskelzellenersatz am Horizont auf.

    Neben der Behandlung eines so genannten Atrioventrikulären Septumdefekts und einer Herzschwäche bei Kindern sind Innovationen in der Diagnostik wie der dreidimensionale Herzultraschall, die so genannte Echokardiographie, sowie virtuelle Herzoperationen zur besseren Vorplanung des Eingriffes weitere Themen der Fortbildungsveranstaltung.

    Kontakt für die Medien:
    Privatdozent Dr. Johannes Breuer
    Leiter der Abteilung für Kinderkardiologie
    Zentrum für Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-3350
    E-Mail: johannes.breuer@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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