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18.01.2006 08:47

Erstes deutsch-japanisches Graduiertenkolleg startet in Münster

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Internationalen Modellcharakter hat das erste deutsch-japanische Graduiertenkolleg, das am Montag, 23. Januar 2006, in der Universität Münster eröffnet wird. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Zusammenarbeit der Universitäten Münster und Nagoya im Fach Chemie in den nächsten viereinhalb Jahren mit 2,2 Millionen Euro.

    In dem Kolleg "Complex Functional Systems in Chemistry: Design, Development and Applications" werden sich insgesamt 16 international ausgewiesene Forschergruppen der beiden Universitäten in Münster und Nagoya, der viertgrößten japanischen Stadt, mit Interaktionen zwischen Molekülen befassen, deren Verständnis für das Design und die Kontrolle der Eigenschaften komplexer chemischer Systeme entscheidend ist. Die Vorhaben stammen aus den Bereichen der biologischen Chemie, der Katalyse und der Chemie neuer Materialien. Das Kolleg spannt in diesem Rahmen einen weiten wissenschaftlichen Bogen von Arbeiten zu Enzymmodellen über die Entwicklung neuer Katalysatoren bis zur oberflächengestützten Chemie organischer Systeme.

    Neben der verstärkten Förderung internationaler Forschung in der Kooperation der beiden Universitäten soll das neue Graduiertenkolleg vor allem auch dazu dienen, den beteiligten deutschen und japanischen Nachwuchswissenschaftlern eine größere internationale Erfahrung zu verschaffen. Bei ihrer Arbeit werden die Doktoranden von einem Stab international renommierter Wissenschaftler unterstützt, darunter der Chemie-Nobelpreisträger des Jahres 2001, Prof. Dr. Ryoji Noyori (Nagoya), und der ehemalige Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Prof. Dr. Gerhards Erker (Münster).

    Das gemeinsame Projekt wird in Deutschland von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und in Japan von der "Japan Society for the Promotion of Science" (JSPS) gefördert. Jeweils 18 deutsche und japanische Nachwuchswissenschaftler erhalten die Möglichkeit, ihre Promotionsarbeiten in diesem neuen internationalen Rahmen durchzuführen. Dabei haben sie die Gelegenheit, während ihrer dreijährigen Promotionszeit für mindestens sechs Monate im anderen Land zu forschen.

    Mit dem neuen deutsch-japanischen Graduiertenkolleg, das am Montag (23. Januar 2006) um 10 Uhr in der Aula des Schlosses zu Münster in Anwesenheit des DFG-Präsidenten Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker feierlich eröffnet wird, und der bereits seit 2001 erfolgreich in Münster tätigen internationalen "Graduate School of Chemistry" entwickelt sich die Westfälische Wilhelms-Universität im Bereich Chemie zu einem internationalen Anziehungspunkt für führende junge Naturwissenschaftler aus aller Welt.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Chemie.oc/IRTG/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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