Europaweit sind 15 bis 40 Prozent aller stationär aufgenommenen Krankenhauspatienten mangelernährt. Der Europarat hat zur Verbesserung dieser Situation ein auf drei Jahre angelegtes Projekt ins Leben gerufen: Am so genannten "Nutrition Day", in diesem Jahr dem 19. und 20. Januar, erheben alle beteiligten Krankenhäuser in Europa Daten zur Ernährungssituation ihrer Patienten und werten sie aus. Das Universitätsklinikum Düsseldorf beteiligt sich mit fünf Stationen aus der Inneren Medizin, der Strahlentherapie und der Chirurgie am diesem Projekt.
Das Düsseldorfer Klinikum beschäftigt sich seit Längerem mit den vielfältigen Aspekten des Themas Ernährung. Beispielsweise wurde Ernährung schon frühzeitig als ein wesentlicher Bestandteil der Therapie onkologischer Patienten eingesetzt. Die Broschüre Essen bei Krebs z.B. unterstützt die Ernährungsberatung im Ambulanten Chemotherapiezentrum (IAC). Das Klinikum nutzt von individueller Ernährungsberatung bis hin zur Anlage von Ernährungssonden (PEG) für bestimmte Patienten, etwa nach ausgedehnten Operationen, das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten.
Die mitgebrachte oder erworbene Mangelernährung ist mit einem höheren Risiko für Komplikationen und für einen längeren Krankenhausaufenthalt verbunden. Das Projekt will eine "Landkarte" der Mangelernährung in europäischen Krankenhäusern erstellen, Wissen über unzureichende Nahrungsaufnahme gewinnen und das Bewusstsein über die Bedeutung der klinischen Ernährung für die Genesung bei Patienten, bei Krankenhauspersonal und den Krankenhausverwaltungen stärken.
Kontakt: Dr. Martin Schwarz, Tel.: 0211 / 81-17836
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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