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23.01.2006 10:10

Höchste Ehren für Erlanger Professor

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Am Montag, 23. Januar 2006, erhält Prof. Dr. Dieter Seitzer, emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Technische Elektronik der Universität Erlangen-Nürnberg, aus den Händen von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. Im Rahmen einer Feierstunde in der Münchner Residenz werden mit ihm weitere acht Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst, die sich um den Freistaat Bayern verdient gemacht haben, mit dieser hohen Auszeichnung geehrt.

    Maximiliansorden
    Der Bayerische Maximiliansorden ist die höchste Auszeichnung, die Bayern für außergewöhnliche Leistungen in Wissenschaft und Kunst zu vergeben hat. Seit 1981 wird er zum zwölften Mal verliehen. Bisher haben ihn 158 Persönlichkeiten erhalten. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 100 begrenzt. Der Maximiliansorden gliedert sich in eine Abteilung für Wissenschaft und eine Abteilung für Kunst.

    Zu den Ordensträgern an der Universität Erlangen-Nürnberg gehört auch Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, Inhaberin des Lehrstuhls Anatomie II an der Universität Erlangen-Nürnberg, die den Preis im Jahr 2003 erhielt. Außerdem waren der im Januar verstorbene Altrektor der Universität, Prof. Dr. Bernhard Ilschner, Prof. Dr. Heinz Bauer, früherer Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik, der Theologe Prof. Dr. Walter Künneth sowie der Mediziner Prof. Dr. Ludwig Demling Träger des Bayerischen Maximiliansorden.

    Zur Person: Prof. Dr. Dieter Seitzer
    Prof. Dr.-Ing. Dieter Seitzer, geboren 1933, leitete zwischen 1970 und 1998 den Lehrstuhl für Technische Elektronik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Als Lehrstuhlinhaber setzte er die ersten Forschungsschwerpunkte in der Datenreproduktion für Bild- und Tonsignale und der Realisierung der dazu benötigten Bauelemente und Schaltungen. Als Beauftragter für den Technologietransfer der Technischen Fakultät initiierte Prof. Seitzer 1981 die Gründung der Kontaktstelle für Forschungs- und Technologietransfer an der Universität Erlangen-Nürnberg. Unter seiner Geschäftsführung wurde im Jahr 1984 das Zentrum für Mikroelektronik und Informationstechnik gegründet, aus dem 1985 das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen, Angewandte Elektronik hervorging. Von 1992 bis 1995 war er Sprecher des Fraunhofer-Verbundes Mikroelektronik.

    Um den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Industrie sicherzustellen, engagierte sich Prof. Seitzer schon früh in den einschlägigen Fachgremien. Jahrelang fungierte er als Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesforschungsministerium. Von 1984 bis 1990 war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bayerischen Staatsministers für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst. Vier Jahre lang war er Mitglied im Akademischen Senat der Universität, von 1977 bis 1979 Dekan der Technischen Fakultät. Im Bayerischen Forschungsverbund Mikrosystemtechnik arbeitete er von 1994 bis 1998 als Sprecher mit.

    Prof. Seitzer ist mit dem Bundesverdienstskreuz 1. Klasse, der Staatsmedaille der Bayerischen Staatsregierung, dem Verdienstorden des Freistaates Bayern, dem Goldenen Ehrenring der Stadt Erlangen, dem Beckurts-Preis und der Kammerverdienstmedaille der IHK Nürnberg ausgezeichnet worden. 2001 erhielt er zusammen mit Prof. Dr. Heinz Gerhäuser den NET21-Preis "for the most influential internet software development" für die Entwicklung des MP3-Standards.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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