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01.02.2006 15:11

Einigung über Innengestaltung des ''Paulinums''

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    In der Baukommission für den Neu- und Umbau des Universitätskomplexes am Augustusplatz ist am Dienstag in Dresden eine wichtige Entscheidung gefallen: Mit der Zustimmung zu einem modifizierten Entwurf des niederländischen Architekten Erick van Egeraat wurde eine Einigung über die Gestaltung des Innenraumes des Aula/Kirche-Gebäudes (''Paulinum'') erzielt.

    Kernstück der neuen Variante ist, dass entgegen dem ersten Wettbewerbsentwurf auf drei der sechs Säulenpaare verzichtet wird, sodass damit der Forderung der Universität nach einer größeren Funktionalität und Flexibilität des Aularaumes Rechnung getragen wird. Von 470 Plätzen aus sind damit Sichtfreiheit und beste Kommunikationsbedingungen für Veranstaltungen unterschiedlicher Art gegeben. Ob in diesem Teil der Aula an den hängenden Säulen, die etwa drei Meter über dem Boden enden und Funktionen wie Beleuchtung, Beschallung, Be- und Entlüftung aufnehmen, festgehalten wird, ist noch eine offene Frage.

    Der neue Entwurf sieht auch eine Vergrößerung des kirchlich zu nutzenden Chorraumes vor, in dem nunmehr 100 Plätze zur Verfügung stehen. Hier wird auch ein Großteil der geretteten Kunstwerke eine Heimstatt finden. Dieser Chorraum ist von der Aula lediglich durch eine teilweise bewegliche Glaswand getrennt und somit der Aula ''zuschaltbar''. Für große Gottesdienste oder Veranstaltungen der Universitätsmusik stünde dann das gesamte ''Paulinum'' zur Verfügung. Im hinteren Teil der Aula befinden sich eine Empore und die Orgel. Noch keine Entscheidung ist darüber gefallen, ob, und wenn ja, wo die stark restaurierungsbedürftige Barockkanzel aufgestellt wird. Das hat die Universität später zu entscheiden.

    In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Rektor Franz Häuser zufrieden darüber, dass mit der Beendigung des Hin und Her die Bauaufgabe des 140 Millionen Euro teuren Gesamtkomplexes in den Mittelpunkt rücken kann. Anderenfalls wäre die Fertigstellung bis zum Jahr 2009, da die Universität ihr 600-jähriges Bestehen feiert, ernstlich gefährdet gewesen. ''Und ich bin froh, dass mit dem neuen Egeraatschen Entwurf zur Innengestaltung für die seinerzeit von der Jury und dann auch immer wieder von der Universität angemahnte stärkere Ausprägung des Charakters als Aula und damit für eine multifunktionale Nutzung eine akzeptable Lösung gefunden wird.'' Auch der Staatssekretär im Finanzministerium Wolfgang Voß äußerte sich am Ende zufrieden, seien doch neben der verbesserten Funktionalität kein charakterveränderndes Abweichen vom ersten Entwurf und eine Wahrung des historischen Gesamteindrucks am Standort der zu DDR-Zeiten gesprengten Universitätskirche gegeben. Die Abstände zwischen den zu bauenden Säulen wie auch die Deckenjoche und das Netzgewölbe könnten nun wieder die historische Form erlangen.

    Die mit Mitgliedern aus der Universität sowie dem Finanz- und dem Wissenschaftsministerium und dem Sächsischen Staatsbetrieb Immobilien- und Baumanagement besetzte Baukommission konnte auch konstatieren, dass man sich mit dem Gesamtbauvorhaben im Plan befinde und dass im April Richtfest für den ersten Bauabschnitt, den Mensaneubau, gefeiert werden kann.


    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Franz Häuser
    Telefon: 0341 97-30000
    E-Mail: rektor@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/rektorat/rektor.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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