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01.02.2006 21:31

Wie erreicht man Kunden mit Werbung auf dem Handy?

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Auf der MCTA 06 präsentieren Augsburger Mobile Commerce-Experten Sudie zum aktuellen Entwicklungsstand und zu künftigen Tendenzen bei mobiler Werbung.
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    Mit Rabattcoupons und. Gutscheinen überzeugt man den Kunden am Besten, sich an einer mobilen Werbekampagne zu beteiligen. Bei der Werbung auf dem Handy ist Permission Marketing ein großes Thema, während Spam von den Werbern selbst als größte Gefahr für erfolgreiche Werbung angesehen wird. Dies belegt eine Studie der Universität Augsburg, für die 42 Experten der Mobile-Marketing-Branche befragt wurden.

    DER KUNDE MUSS BELOHNT WERDEN

    Eine große Fastfoodkette sendet seinen Kunden Klingeltöne, Logos und Spiele für das Handy. Ein Gastronom weist in einer Kurzmitteilung (SMS) auf seinen Mittagstisch hin. Mobile Werbung hat in Deutschland im Großen wie im Kleinen Einzug gehalten, zeichnet sich doch dieser neuer Kanal besonders durch geringe Streuverluste aus, da der Kunde direkt auf seinem Handy erreicht wird. "Damit der Kunde die mobile Werbebotschaft nicht als lästigen Werbemüll empfindet, muss der Kunde grundsätzlich für seine Teilnahme belohnt werden", sagt Dietmar Wiedemann, Mobile-Marketing-Experte der Arbeitsgruppe Mobile Commerce an der Universität Augsburg und Leiter der Studie "Aktuelle Entwicklungen im Bereich des Mobile Advertising (MM1)". Laut dieser Studie setzen hierbei etwa 88% der befragten Experten auf geldwerte Vorteile wie Rabatte und Coupons. "Hat der Werbetreibende die jüngere Zielgruppe im Auge, sind mobile Spiele, Filmtrailer, Musikclips oder digitale Sammelalben ein sehr gutes Mittel zur Ansprache", ergänzt Sandro Marini, der maßgeblich an der Studie beteiligt war.

    SPAM - DER GRÖßTE FEIND VON MOBILER WERBUNG

    Um sich bei mobiler Werbung im rechtlichen Rahmen zu bewegen, muss eine Einverständniserklärung des jeweiligen Empfängers - in Fachkreisen "Opt-In" genannt - eingeholt werden. Dennoch gibt es schwarze Schafe unter den Werbetreibenden, die sich über diese europäische Richtlinie (2002/58/EG) hinwegsetzen. Nach Meinung von über 75 Prozent der befragten Werbeexperten ist mobiler Spam eine ernstzunehmende Gefahr. Die Problematik wird aus der Sicht einiger Experten dadurch verstärkt, dass das Handy einen noch persönlicheren Charakter als die E-Mail-Adresse besitzt und die Konsumenten deshalb noch empfindlicher auf Spam reagieren.

    Um nicht in die Spam-Falle zu tappen, rät Wiedemann, Pull-Kampagnen einzusetzen, bei denen der Nutzer die Werbebotschaft explizit anfordert. Hierzu sei es aber nötig, mit Hilfe anderer Werbeträger auf die mobile Werbekampagne aufmerksam zu machen. Über 95 Prozent der Experten empfehlen hierzu Aufdrucke auf Produktverpackungen ("On-Pack"), da mit diesen nur geringe Mehrkosten verbunden sind und ein erhöhter Produktbezug erreicht werden kann.

    VORSTELLUNG DER STUDIE AUF DER 6. KONFERENZ MOBILE COMMERCE IN AUGSBURG

    Die Studie "Aktuelle Entwicklungen im Bereich des Mobile Advertising (MM1)" analysiert den aktuellen Entwicklungsstand sowie künftige Tendenzen mobiler Werbung. 42 Experten geben detailliert Auskunft über sämtliche Aspekte, die bei der Gestaltung von mobilen Werbekampagnen berücksichtigt werden sollten, angefangen bei möglichen Werbezielen über Werbeträger, die die Kampagne bekannt machen sollen, bis hin zu technischen Realisierungsmöglichkeiten. Vorgestellt wird die Studie im Rahmen der 6. Konferenz Mobile Commerce Technologien und Anwendungen, die am 6. und 7. Februar von der Universität Augsburg veranstaltet wird. Zusammen mit den Mobile-Marketing-Spezialisten Bernd Muehlfriedel, Mitbegründer und CFO von 12snap, Christopher Quente, Creative Director von spielpatz.cc, und Frank Tausendfreund, Director Advertising bei buongiorno Deutschland, diskutiert Wiedemann über das Thema "Zukunft des Mobile Marketing - Nervtöter oder Lizenz zum Gelddrucken?". Weitere Themen der Konferenz sind die Zukunft des Mobilfunkmarktes, Mobile Payment, Mobile Geschäftsprozesse, Mobile Ticketing sowie innovative Forschungsprojekte zu Anwendungen, Plattformen und Systemen. Paneldiskussionen zu den Schwerpunktthemen runden das Vortragsprogramm ab, das im Internet unter www.mcta.de abgerufen werden kann.
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    PRESSEKONTAKT ZUM THEMA "MOBILE WERBUNG":

    Dr. Key Pousttchi
    Arbeitsgruppe Mobile Commerce
    Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Systems Engineering (WI-SE)
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon +49 (177) 6319508
    key.pousttchi@wi-mobile.de

    ZUR MCTA 06:

    http://www.mcta.de

    Max Schießler
    Arbeitsgruppe Mobile Commerce
    Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Systems Engineering (WI-SE)
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon +49 (821) 598-4431
    Fax +49 (821) 598-4432
    max.schiessler@wi-mobile.de

    WEITERE PRESSEMITTEILUNGEN ZUR MCTA 06:

    http://idw-online.de/pages/de/news144804
    http://idw-online.de/pages/de/news144441
    http://idw-online.de/pages/de/news141917
    http://idw-online.de/pages/de/news143110
    http://idw-online.de/pages/de/news144135

    DIE AUGSBURGER ARBEITSGRUPPE MOBILE COMMERCE IM WEB:

    http://www.wi-mobile.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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