teatrum mundi II - "Brot und Spiele":
Schriftsteller Burkhard Spinnen
zu Gast bei teatrum mundi
12. Februar 2006 um 11 Uhr im Mittelfoyer des Staatstheaters
Nach dem beeindruckenden Auftakt der Reihe "teatrum mundi" und seinem diesjährigen Leitthema "Brot und Spiele", bei dem WDR-Intendant Fritz Pleitgen seinen schwierigen Karriere-Start als Fußball-Reporter "outete", sind vergleichbare Bekenntnisse unter Umständen auch beim nächsten Gast der beliebten Reihe zu erwarten, wenn am Sonntag, dem 12. Februar, der Schriftsteller und Feuilletonist Burkhard Spinnen zu Gast ist.
Der promovierte Literaturwissenschaftler und Literat beabsichtigt einen Klärungsversuch zu unternehmen, "warum sich deutsche Schriftsteller so sehr für Fußball interessieren, aber (leider) keine Fußballromane schreiben."
Vor geraumer Zeit hatte Spinnen sich literarisch in einer titelgebenden Erzählung mit den Nöten eines Reservetorwarts beschäftigt. Mit Spinnen konnte ein literarisch feinsinniger, politisch wachsamer und historisch kritischer Beobachter und Beschreiber deutscher Alltagstristesse und "falscher" Sensationen gewonnen werden, dessen Sprache und Beobachter-Genauigkeit ein literarisches Highlight im Rahmen von "teatrum mundi" erwarten lässt.
Einen Namen machte sich der in Münster lebende Schriftsteller mit seinen
Geschichten-Sammlungen "Dicker Mann im Meer" und "Kalte Ente". 1991 gewann er den Aspekte-Literaturpreis des ZDF, im Jahr darauf den
Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und erhielt 1996 den
Kranichsteiner Literaturpreis. Besondere Beachtung fanden seine Romane
"Langer Samstag"(1995) und "Belgische Riesen" (2000). Inzwischen hat er sich als Jury-Vorsitzender und Nachfolger von Marcel Reich-Ranicki beim
Klagenfurter Bachmann-Wettbewerb einen Namen gemacht und zuletzt mit seiner Unternehmerbiographie "Der schwarze Grat" (2003) und mit seinem spannenden Dialog mit einem Wirtschaftsmanager "Klarsichthüllen" (2005) auch das Terrain der Ökonomie betreten.
Die Moderation liegt in den Händen von Frank Johannsen (SR 2). Literarische Beiträge, vorgetragen von Ensemble-Mitgliedern des Saarländischen Staatstheaters, flankieren den Vortrag und die anschließende Diskussion.
Der Eintritt ist wie immer frei.
An vier Sonntagvormittagen von Januar bis März 2006 sollen die Argumente pro
und contra zeitgenössischer "Brot und Spiele" zum Spielball einer
öffentlichen Debatte werden. Vier namhafte Referenten aus Politik, Kultur,
Wissenschaft und Medien wurden eingeladen, in Vorträgen, Gesprächen und
Diskussionen ihre Position darzustellen. Ganz besonders wird von der
Verzahnung von Sport, Medien und Politik, von Wechselwirkungen und
Verwechslungen die Rede sein.
"teatrum mundi" ist eine gemeinsame Veranstaltung der Universität des
Saarlandes, SR 2 KulturRadio, der Landeszentrale für politische Bildung und
des Saarländischen Staatstheaters. SR 2 KulturRadio wird die Veranstaltungen
aufzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt ausstrahlen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).