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08.02.2006 08:21

TU München und Max-Planck-Institute verstärken Zusammenarbeit in Garching

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    "Virtuelles Auge in das All"

    Die Fakultät für Informatik der TU München und die Max-Planck-Institute für Astrophysik (MPA) und für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching arbeiten eng zusammen bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt "AstroGrid-D", mit dem Ziel einer bundesweiten Datenvernetzung für die Astronomie.

    "Die Astrophysik liefert die Fragestellungen und die Informatik arbeitet an der geeigneten Infrastruktur", so Professor Alfons Kemper vom Institut für Informatik der TUM. An "AstroGrid-D" sind sieben deutsche Forschungsinstitute der Astronomie und Informatik beteiligt. Dr. Wolfgang Voges, MPE: "Durch die räumliche Nähe auf dem Garchinger Campus arbeiten MPA, MPE und Informatik an der TUM besonders effektiv miteinander, um innovative Werkzeuge zur Verarbeitung der kommenden astronomischen Datenflut zu entwickeln."

    Astronomische Forschung stößt heutzutage ohne Unterstützung der Informatik an ihre Grenzen. Aus Weltraumbeobachtungen, Teleskopaufnahmen, Satellitenaufzeichnungen erwachsen Unmengen an Daten, die bei der Auswertung und den aufwändigen Simulationen enorme Rechenleistung benötigen. In Zukunft soll hier das "Grid" zum Einsatz kommen: Rechenleistungen und Datenspeicher einer Vielzahl von Computern werden innerhalb eines Netzwerkes den Nutzern zur Verfügung gestellt. Außerdem soll der Zugriff künftig auf astronomische Forschungsdaten und Instrumente wie Teleskope einfacher werden. Ein Beispiel: Da jedes Teleskop ein anderes Wellenspektrum aufzeichnet, soll in Zusammenarbeit mit dem German Astrophysical Virtual Observatory (GAVO) ein "virtuelles Auge in das All" entstehen, das vollautomatisch das ganze Spektrum von Radiowellen, über sichtbares Licht bis hin zu Röntgenstrahlen wahrnimmt. Ebenso könnten bei plötzlich auftretenden astronomischen Ereignissen wie einer Sternenexplosion automatisch weltweit verteilte Teleskope auf dieses Zielobjekt ausgerichtet werden. "Die Idee ist die Entwicklung einer digitalen Infrastruktur speziell für global vernetzte, international kooperierende Wissenschaftler, um ihnen einen permanenten Austausch, die Dokumentation und die unmittelbare Veröffentlichung von Forschungsergebnissen zu ermöglichen", so Dr. Torsten Enßlin vom MPA.

    Kontakt:
    Technische Universität München
    Institut für Informatik
    Lehrstuhl für Datenbanksysteme
    Dr. Angelika Reiser
    angelika.reiser@in.tum.de
    Tel. 089/289- 17284

    Max-Planck-Institut für Astrophysik
    Dr. Torsten Enßlin
    ensslin@mpa-garching.mpg.de
    Tel. 089/300002243

    Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
    Dr. Wolfgang Voges
    wolfgang.voges@mpe.mpg.de
    Tel. 089/300003572

    AstroGrid-D, das German Astronomy Community Grid (GACG), ist ein Verbundvorhaben der größeren deutschen astronomischen Forschungsinstitute, grid-spezifischer Forschungsgruppen der Informatik sowie einiger Hochleistungsrechenzentren. Dazu zählen das Astrophysikalische Institut Potsdam (AIP), das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, Golm), das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik (ZIB, Berlin), das Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA, Garching, Dr. Torsten Enßlin), das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE, Garching, Dr. Wolfgang Voges), die TU München: Fakultät für Informatik (IN.TUM) (Lehrstuhl für Datenbanksysteme, Projektleitung Prof. Alfons Kemper und Dr. Angelika Reiser) sowie die Universität Heidelberg: Zentrum für Astronomie Heidelberg (ZAH).


    Weitere Informationen:

    http://www.d-grid.de D-Grid Project
    http://www.gac-grid.de AstroGrid-D:
    http://www.g-vo.org GAVO
    http://www.bmbf.de/de/298.php e-science Initiative des BMBF


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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