Aktuelle Fragen rund ums Impfen sind Gegenstand des 10. Sächsischen Impftages. Gibt es einen Zusammenhang zwischen plötzlichem Kindstod und Impfungen? Krebsschutz durch Impfung? Impfung gegen Rotavirusinfektionen und gegen Herpes Zoster? Das sind einige der nicht nur für ein Fachpublikum interessanten Probleme, die auf dem Impftag behandelt werden.
Zeit: 04. März 2006, 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Ort: Carl-Ludwig-Institut für Physiologie der Universität Leipzig
Großer Hörsaal
Liebigstraße 27
Einladung zur Pressekonferenz
Der Sächsische Impftag behandelt Probleme, mit denen die Impfärzte in ihrer täglichen Arbeit konfrontiert werden. Beginnend bei den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) über die Vorstellung neuer Impfstoffe bis zu Studien über Nebenwirkungen des Impfens reicht die Palette der von den Fachleuten diskutierten Themen. Einige Beispiele aus dem Programm sind:
Neue Möglichkeiten der Krebsprävention
Zu den neuen Schutzimpfungen gehört die Impfung gegen die humanen Pappillomaviren (HPV). Das sind Viren, die für die Mehrzahl der jährlich etwa 7500 neuen Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Mit einem neuen Impfstoff können in 89 bis 100 % der HPV-Infektionen verhindert werden. Die Experten gehen davon aus, dass die meisten der geimpften Frauen vor dem Gebärmutterhalskrebs geschützt ist.
Impfen gegen Durchfall
Rotaviren verursachen weltweit die meisten Durchfallerkrankungen, die mit zu den häufigsten Krankenhausaufenthalten führen. Die Rotaviren werden durch Kontakte mit kontaminierten Personen übertragen. Die Infektion verläuft quälend und führt oft zu Komplikationen. Dagegen ist jetzt ein neuer Impfstoff entwickelt worden, mit dem besonders gefährdete Personenkreise geimpft werden können.
Impfungen und plötzlicher Kindstod
In Studien ist ein Dresdner Kinderarzt den Ursachen des sudden infant death syndrom, im Volksmund auch Plötzlicher Kindstod genannt, nachgegangen. Danach konnte u. a. zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass es wohl einen zeitlichen, aber keinen kausalen Zusammenhang mit einer Impfung gibt.
Impfung gegen Herpes Zoster
Der äußerst schmerzhafte Herpes Zoster, auch Gürtelrose genannt, kann jetzt mit einem Impfstoff gegen Varizellen erfolgreich behandelt werden. Dieser Impfstoff ist besonders auch für ältere Personen geeignet.
weitere Informationen Prof. Dr. Volker Schuster
Telefon: 0341 97-26290
E-Mail: schv@medizin.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~kikli
Einladung zur Pressekonferenz
Zu allen vier Programmpunkten erfahren Sie auch mehr zu einer Pressekonferenz, zu der wir herzlich einladen.
Zeit: 03. März 2006, 12:00 Uhr
Ort: Raum 320
Ritterstraße 26
Ihre Gesprächspartner sind Prof. Wolfgang Raue und Prof. Volker Schuster, Universität Leipzig und wissenschaftliche Leiter des Impftages, sowie Prof. Ekkehart Paditz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Dresden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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