Zwei Jahre hat die CSU in Nürnberg noch Zeit, um für die Wahl des Oberbürgermeisters einen Gegenkandidaten zum amtierenden OB Ulrich Maly (SPD) aufzubauen. In der Sicht der Wählerschaft, widergespiegelt in einer telefonischen Befragung der WiSo-Fakultät, kristallisiert sich bisher kein Favorit heraus, der dem Stadtoberhaupt den Posten streitig machen könnte. Als einziger Nürnberger Kommunalpolitiker erhält Maly für die Arbeit der letzten vier Jahre die Durchschnittsnote 2,5. Wären sie Schulmeister, würden die Bürgerinnen und Bürger den meisten ihrer gewählten Vertreter ein eher mäßiges Zeugnis schreiben: Sowohl bekannte Einzelpersonen als auch die drei Koalitionsparteien im Rathaus müssten sich - bei geringen Schwankungen - auf das Urteil "befriedigend" gefasst machen.
Auf die Fragen von Soziologiestudentinnen und -studenten zur Bekanntheit und Beurteilung von Politikern haben 1312 Einwohner von Nürnberg geantwortet, eine Gruppe, die nach Geschlechts- und Altersverteilung die Wähler von 2008 repräsentiert, wobei wahlberechtigte Ausländer wegen ihrer geringen Wahlbeteiligung ausgenommen wurden. "Es handelt sich nicht um Wahlprognosen", betont der Leiter der Untersuchung, Dr. Reinhard Wittenberg. "Die nächste Kommunalwahl liegt viel zu weit in der Zukunft, um über ihren Ausgang irgendwelche Vermutungen anstellen zu können." Die ersten, noch vorläufigen Ergebnisse der Befragung zeichnen stattdessen ein Stimmungsbild davon, wie Nürnbergs Bevölkerung derzeit die Kommunalpolitik und deren Protagonisten sieht.
Weitere Informationen:
Dr. Reinhard Wittenberg
Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung
Tel.: 0911/5302 -699
reinhard.wittenberg@wiso.uni-erlangen.de
http://www.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/2006/forschung_2... - Ausführliche Meldung
http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publikationen/a-u-d-papiere/a_06-01.p... - Ergebnisse der Studie
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).