80 Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaftler aus Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Russland, Ungarn, Spanien, den USA und Deutschland treffen sich zum 3. Doktorandenseminar "Phosphorchemie" an der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig. Erwartet werden Anregungen für den weiteren Einsatz von Phosphorverbindungen.
Zeit: 13. März 2006, 13:00 Uhr bis 14. März 2006, 16:00 Uhr
Ort: Arthur-Hantzsch-Hörsaal
der Fakultät für Chemie und Mineralogie
Johannisallee 29
Doktorandinnen und Doktoranden der Chemie stellen auf dem zweitägigen Symposium ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Phosphorchemie vor. Es handelt sich dabei sowohl um Grundlagenforschung, als auch um anwendungsorientierte Projekte. Prof. Ian Manners von der Bristol University, UK, ist zudem mit dem traditionellen Plenarvortrag vertreten, in dem er sich mit phosphorhaltigen anorganischen Polymeren beschäftigt.
Nach Kaiserslautern (2004) und Bonn (2005) findet das dritte Doktorandenseminar "Phosphorchemie" nunmehr an der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig statt. "Mehr als 80 Teilnehmer aus Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Russland, Ungarn, Spanien, den USA und Deutschland dokumentieren das anhaltende Interesse an dieser Veranstaltung", so Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins vom Institut für Anorganische Chemie und Sprecherin des Internationalen Promotionsprogramms (IPP) "Forschung in Grenzgebieten der Chemie". "Damit entwickelt sich das Doktorandenseminar zu einem festen Bestandteil im Bereich der Phosphorchemie in Deutschland", so Hey-Hawkins weiter, "Es bietet Jungwissenschaftlern bereits frühzeitig die Möglichkeit, national und international wissenschaftliche Kontakte zu knüpfen. Wir versprechen uns aber auch neue Ideen für die Nutzung von Phosphorverbindungen in Wissenschaft und Industrie."
Die Phosphorchemie spielt in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine wichtige Rolle, z.B für die Herstellung von Pharmaka und von Pflanzenschutzmitteln, aber auch in der industriellen Chemie. Bei der Neugestaltung von Wirksubstanzen im Life-Science Bereich sind phosphororganische Verbindungen von zentraler Bedeutung. Die Verwendung von Phosphorverbindungen in Syntheseprozessen und besonders in der homogenen Katalyse garantiert schließlich die Kombination einer hohen Wertschöpfung mit Energieeinsparungen und umweltschonender Vermeidung von Nebenprodukten. Schließlich ist der Phosphor als Element für die Halbleiterindustrie unersetzlich.
"Das Potenzial denkbarer Anwendungen ist aber noch nicht annähernd ausgeschöpft.", erklärt Prof. Hey-Hawkins. "Desto wichtiger ist es, Konzepte zu entwickeln, mit denen man die chemischen Eigenschaften von Phosphorverbindungen besser verstehen kann, als Voraussetzung dafür, Phosphorverbindungen umfassender und zweckorientierter einsetzen zu können. Das 3. internationale Doktorandenseminar "Phosphorchemie" soll dazu einen Beitrag leisten."
Finanziell unterstützt wird das Doktorandenseminar "Phosphorchemie" durch das Internationale Promotionsprogramm (IPP) "Forschung in Grenzgebieten der Chemie" an der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den NAV-Wirtschaftsdienst (Köln), sowie die BASF AG (Ludwigshafen), die Umicore AG & Co. KG (Hanau-Wolfgang), Bruker BioSpin GmbH (Rheinstetten) und der Thermphos International B.V. (Frankfurt/Main; Vlissingen/Niederlande).
weitere Informationen:
Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins
Telefon: 0341 97-36161
E-Mail: hey@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/chemie
Dipl.-Chem. Mike Hildebrand
Telefon: 0341 97 36 136
E-Mail: MikeHildebrand@web.de
http://www.uni-leipzig.de/chemie/hh/workshop/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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