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08.03.2006 14:16

Chronische Lebererkrankungen: Impulswelle statt Leberpunktion

Susanne Dopheide Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Die invasive Leberpunktion war bisher die einzige Möglichkeit, frühzeitig eine Leberfibrose oder -zirrhose festzustellen. Mithilfe einer speziellen Ultraschalltechnik (Elastometrie) können jetzt vergleichbare Ergebnisse erreicht werden. Das Universitätsklinikum Düsseldorf verfügt zur Zeit als einzige Klinik in Deutschland über ein "Fibroscan" genanntes Gerät, das eine schmerzfreie und ambulante Untersuchung ermöglicht, so dass ohne Punktion Fibrose und Zirrhose nachgewiesen werden können.

    Das Gerät erzeugt eine mechanische Impulswelle. Ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit im Lebergewebe wird mittels Ultraschall gemessen. Diese Geschwindigkeit erlaubt Rückschlüsse auf die Festigkeit des Lebergewebes, die etwa bei einer Leberzirrhose deutlich eingeschränkt ist. Erste Studien der Klinik haben dabei eine gute Übereinstimmung der Fibroscan-Ergebnisse mit dem klinischen Stadium der Lebererkrankung und feingeweblichen Untersuchungen ergeben.

    Große Vorteile dieses Verfahrens liegen in der ambulanten und gefahrlosen Untersuchung. Besonders gut geeignet ist der Leberscan deshalb auch zu einer Überprüfung der Leber in frühen Stadien der Leberschädigung und zusammen mit Ultraschall- und Blutuntersuchungen zur Verlaufskontrolle einer solchen Erkrankung.

    Kontakt: Prof. Dr. Dieter Häussinger, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Tel.: 0211 81-16330


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinik-duesseldorf.de/gastroenterologie


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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