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14.03.2006 13:30

"Aufbruch - Umbruch. Soziale Arbeit in Deutschland und Russland". Thema des neuen Hefts "standpunkt : sozial" der Fakultät Soziale Arbeit und Pflege der HAW Hamburg.

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Seit der politischen Wende in Russland haben sich die sozialen Probleme insbesondere bei den Jugendlichen deutlich verschärft. Der Auf- und Ausbau der Sozialen Arbeit sowie die Ausbildung zu einer Konflikt lösen­den Jugendarbeit an den Hochschulen vor Ort ist zwar eingeleitet, steckt aber noch in den Anfängen. Im April 2005 fand an der Staat­lichen Päda­gogischen Universität Wolgograd in Russland zu diesem Thema eine deutsch-russische Fach­­­tagung statt mit dem Titel: "Sozialarbeit mit Jugendlichen in Russland und Deutsch­land - Jugendkonflik­te, sozialpädagogische Methoden und Lösungsmodelle".

    Die auf der Tagung von russischen und deutschen WissenschaflerInnen referierten Fachgebiete zu "sozial­päda­gogischen Methoden", "Pädagogik" und "Recht" bilden den Thementeil des aktuellen Heftes von "standpunkt : sozial". Dabei wird in einem einführenden Beitrag über die Entwicklung und den aktuellen Stand Sozialer Arbeit als Wissenschaft in Russland berichtet und ein Ländervergleich zu Deutschland gezogen. Von besonderem Interesse ist das Ergebnis einer deutsch-russischen Schülerbe­fragung zur Gewalt­bereit­schaft von Jugend­lichen. Die Renaissance des berühmten russischen Päda­gogen Anton Semjonowitsch Makarenko, seiner Erziehungsgrundsätze und -strategien bei der Kon­fliktlösung jugend­licher Probleme bilden den thematischen Schwerpunkt weiterer Heftbeiträge. Anschließend werden die Grundsätze der Sanktionen für kriminelle Jugendliche aufgezeigt und die Gemeinsamkeiten und Unter­schiede bei ihrer Bestrafung in Russland und Deutschland vorgeführt. Praxisberichte über zwei Einrich­tungen für strafrechtlich verurteilte Jugendliche vermitteln ein konkretes Bild der derzeitig angewen­deten sozialpädagogischen Sanktionspraxis in Russland.

    In dem ausführlichen Info-Teil im Heft setzen sich mehrere Artikel mit dem vorherrschenden "defensiven" Lern­begriff an Bildungseinrichtungen auseinander. Ein Beitrag geht dabei auf das Lernkonzept der Kriti­schen Psychologie von Klaus Holz­kamp ein und befragt es in Hinblick auf die aktuell an der Hochschule für Angewandte Wissen­schaften Hamburg (HAW Hamburg) durchgeführte Hochschulreform. Ein weiterer Beitrag dazu kommt aus studen­tischer Sicht und stellt das Konzept der "selbst organisierten studentischen Seminare" zur Diskussion. Eben­falls wird im Info-Teil der Integrationsbegriff der heutigen Ausländerpolitik kritisch diskutiert. Dabei wird das Thema von delinquenten russischen Jugendlichen nochmals aufgenom­men und über die Chancen und Grenzen der Sozialen Arbeit und die Wirksamkeit sozialer Trainingspro­gram­me in Deutschland berichtet. Hartz IV und die Folgen sind ebenso Thema. Buchbesprechungen und weitere Informationen aus der Fakul­tät Soziale Arbeit und Pflege runden das Spektrum ab.

    Das Heft umfasst 124 Seiten und kann für 7 € (inkl. 2 € Versand) bestellt werden.

    Bestellungen:
    HAW Hamburg, Deparmtent Sozialpädagogik,
    standpunkt : sozial
    Saarlandstraße 30, 22303 Hamburg
    dietrich.treber@sp.haw-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.haw-hamburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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