Der Lehrstuhl für Internationales Management der Universität Erlangen-Nürnberg hat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Zuschlag für das Forschungsprojekt "Export ferngelenkter Dienstleistungen" (ExFeD) erhalten. Darin untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Rahmenbedingungen und Einsatzmöglichkeiten von Dienstleistungen, die deutsche High-Tech-Firmen vom Standort Deutschland aus ferngelenkt in aller Welt anbieten, so genannte Remote Services. Partner in diesem vom BMBF mit insgesamt knapp 600.000 Euro finanzierten Projekt sind neben dem Lehrstuhl für Internationales Management die Juniorprofessur für Dienstleistungsmanagement und der Lehrstuhl für Marketing an der Universität Dortmund, die Unternehmen Asentics, Carat Robotic Innovation, Hewlett-Packard, SAP, RAP Automation sowie der Verein Deutscher Ingenieure.
Schon heute bieten viele deutsche High-Tech-Firmen ihre Dienstleistungen vom Standort Deutschland aus ferngelenkt in aller Welt an. Die angebotenen Remote Services reichen von der Wartung und Umrüstung von Maschinen über die Aktualisierung von Software bis zur medizinischen Ferndiagnose und -therapie via Internet. Der Export von hoch qualifizierten Dienstleistungen eröffnet deutschen Unternehmen große Chancen im internationalen Wettbewerb, stellt diese jedoch vor viele Herausforderungen, die im Projekt ExFeD analysiert werden. "Das Ziel des Forschungsprojekts ist es" erklärt der Inhaber des Lehrstuhls Prof. Dr. Dirk Holtbrügge "die Erfolgsfaktoren für das erfolgreiche Management von Remote Services weltweit zu analysieren und Handlungsempfehlungen für Unternehmen zu geben. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wie dadurch Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen und gesichert werden können."
In dem Forschungsprojekt werden die Rahmenbedingungen und Einsatzmöglichkeiten von Remote Services untersucht und ein optimales Einsatzsystem entwickelt. Im Rahmen des Nürnberger Teilprojekts werden insbesondere die Implikationen für das Personalmanagement betrachtet und ein Trainingskonzept für neue Personal-Einsatzformen wie virtuelle Auslandsentsendungen entwickelt. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Software-, Maschinenbau- und Roboterindustrie ermöglicht es, die neu gewonnenen Erkenntnisse umgehend in der Praxis zu erproben und umzusetzen. Erste Ergebnisse des auf drei Jahre angesetzten Forschungsprojekts werden im September 2006 erwartet.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Dirk Holtbrügge
Lehrstuhl für Internationales Management
Tel.: 0911/5302-452
dirk.holtbruegge@wiso.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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