Internationaler Expertenkreis stellt in Frankfurt wissenschaftliche und klinische Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Atemwegserkrankungen vor.
Asthma bronchiale und Mukoviszidose sind zwei von insgesamt vier Hauptthemen, denen sich ein hochkarätiger Expertenkreis auf der 28. Tagung der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie in Frankfurt am Main vom 23. bis 25. März 2006 widmet. Interdisziplinär stellen die Referenten zahlreicher Fachbereiche, untern ihnen auch Mediziner des Universitätsklinikums Frankfurt, innovative Methoden in der Diagnostik und Therapie von Atemwegsinfektionen vor und präsentieren aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema der Entstehung und Prävention pulmonaler Erkrankungen. Hauptthemen der Tagung sind: Diagnostik und Therapie von Atemwegsinfektionen, Ernährung und Prävention pulmonaler Erkrankungen, die Cystische Fibrose und das Asthma bronchiale. Sämtliche Themenpunkte werden unter kinder- und jugendmedizinischen Gesichtspunkten behandelt, geplant sind zudem zwei Workshops unter dem Titel "Bronchiale Provokationsmethoden" und "Bronchoskopie bei Kindern". Die Veranstaltung leitet Tagungspräsident Professor Dr. Stefan Zielen von der Klinik für Kinderheilkunde I, Fachbereich Allergologie, Pneumologie und Mukoviszidose, am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Atemwegserkrankungen Cystische Fibrose und Asthma bronchiale
Die Cystische Fibrose, auch bekannt als Mukoviszidose, ist eine Erkrankung der exokrinen Drüsen mit syndromaler Ausprägung. Sie ist eine der häufigsten angeborenen und frühletalen Stoffwechselerkrankungen, die bereits kurz nach der Geburt auftreten kann. Aufgrund der Erkrankung der exokrinen Drüsen bildet sich ein sehr zähflüssiger Schleim, der in den Organen Lunge, Dünndarm, Leber, Bauchspeicheldrüse, aber auch in den Nasenschleimhäuten und Schweißdrüsen zu erheblichen Funktionsstörungen führt. Im Bereich der Atemwege führt die Cystische Fibrose zu einer Fehlfunktion sämtlicher Schleimdrüsen in den Bronchien, die im weiteren Schritt Komplikationen in der Lunge hervorrufen kann.
Das Asthma bronchiale ist gekennzeichnet durch das Leitsymptom der anfallsweisen und wechselnden Atemnot. Die Formen des Asthma bronchiale lassen sich grundsätzlich in das exogen allergische Asthma bronchiale und das endogene Asthma unterscheiden. Das exogene Asthma beginnt häufig in der Kindheit und wird von allergenbezogenen Beschwerden begleitet und ist meist saisonal bedingt. Dagegen bei der endogenen, auch "intrinsisch" genannten Form übernehmen Infekte eine Triggerfunktion, häufig in Form verschleppter Infektionen. Diese Form des Asthma taucht bevorzugt nach dem 40. Lebensjahr auf. "Das Asthma bronchiale ist eine schwere Erkrankung, deren Entstehung - besonders bei Kindern und Jugendlichen - durch Früherkennung vorgebeugt werden kann. Bei inhalativen Allergien haben sich Methoden wie die immuntherapeutische Behandlung bewährt, wobei die Pharmakotherapie weiterhin einen wichtigen Bereich der Pneumologie darstellt", so der Tagungspräsident Professor Dr. Zielen.
Neue vielversprechende Methoden der Diagnostik und Therapie des Asthma bronchiale und der Cystischen Fibrosis stellen Experten der Fachbereiche der Pädiatrischen Pneumologie, Allergologie, Mukoviszidose, Infektiologie und anderen Bereichen vor. Hierzu gehören anti-entzündliche und antibiotische Therapien und moderne Asthmatherapien bei Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus werden die Mediziner unter anderem neue Erkenntnisse über die Grundlagen der Ernährung für die Lungenfunktion und -entwicklung behandeln und auch den Aspekt Ernährung als Auslöser von Lungenkrankheiten und allergischen Krankheiten beleuchten.
Die Veranstaltung findet statt am:
Zeit:
Donnerstag, 23. März, 14.00 Uhr
bis Samstag, 25. März 2006
Ort:
Klinikum der J. W. Goethe-Universität, Haus 22, Hörsaal 22-1 (Paul-Ehrlich-Hörsaal), Theodor-Stern-Kai-7, 60590 Frankfurt am Main
Als Gesprächspartner steht Ihnen neben den Referenten Professor Dr. Stefan Zielen, Klinik für Kinderheilkunde I, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main zur Verfügung.
Frankfurt am Main, 16. März 2006
Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Stefan Zielen
Klinik für Kinderheilkunde I
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 - 83063
Fax (0 69) 63 01 - 83349
E-Mail Stefan.Zielen@kgu.de
Internet http://www.gpp2006.ikomm.info
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 - 77 64
Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet http://www.kgu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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