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21.03.2006 15:53

Sanierte Sporthalle übergeben

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Die für rund eine Million Euro sanierte ehemalige Fechthalle wurde jetzt vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien und Baumanagement an die Sportwissenschaftliche Fakultät übergeben. Sie soll jetzt vorrangig für den Rehabilitations- und Behindertensport genutzt werden.

    Wolfgang Trommer, Niederlassungsleiter der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), hat heute an Dekan Prof. Dr. Jürgen Krug der Sportwissenschaftlichen Fakultäter Universität Leipzig die für rund eine Million Euro sanierte Fechthalle der Fakultät Sportwissenschaften übergeben. Finanziert wurde das Vorhaben vom Freistaat Sachsen. Saniert wurde unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und unter Beachtung moderner sporttechnologischer Anforderungen. Nun können Studenten und Teilnehmer des Internationalen Trainerkurses die Halle mit neuem Seminar- und Sanitärräumen wieder nutzen.

    Technische Daten:

    Die Fechthalle auf dem Gelände der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig an der Jahnallee musste vor ca. zwei Jahren wegen erheblicher Setzungserscheinungen gesperrt werden und bedurfte einer umfassenden Sanierung. Sie wurde Mitte der fünfziger Jahre errichtet und weist die typische Architektur der damaligen Zeit auf.

    Ab Oktober 2004 wurde zunächst der Baugrund saniert und dann eine neue tragfähige Bodenplatte hergestellt. Diese sich zum Teil schwierig gestaltenden Arbeiten dauerten bis März 2005. Im Anschluss erhielt das Gebäude ein neues Dach. Das Dachtragwerk wurde zum größten Teil erneuert und in Randbereichen umfangreich überarbeitet. Die gesamte Dachhaut und die Dachentwässerung wurden erneuert. Auch ein Großteil der Innenwände und der Fensterpfeiler musste neu errichtet werden. Alle Wandflächen wurden verputzt, sämtliche Fenster und Türen ausgewechselt, die Natursteinfassade wurde gereinigt und überarbeitet. Auch die im Anbau befindlichen Büroräume und der Seminarraum wurden komplett modernisiert. Das Treppenhaus mit Foyer wurde denkmalschutzgerecht saniert.

    Die Sporthalle mit einer Fläche von ca. 14 x 19 Metern erhielt einen flächenelastischen Sportboden, eine textile Prallwand und eine Unterhangdecke. Die aufwändige Putzgestaltung wurde nach der Sanierung des Mauerwerkes wieder neu hergestellt. Alle Bauteile in der Halle wurden ballwurfsicher ausgeführt.

    Da in der Halle unter anderem auch Behindertensport betrieben werden soll, wurden die Zugangstüren behindertengercht verändert und bei der Spielfeldmarkierung Spielfelder für Behindertensportarten berücksichtigt.

    Unter Leitung des SIB waren am Bau insgesamt zwanzig Firmen in unterschiedlichem Umfang beteiligt. Die meisten der beauftragten Firmen kamen aus Sachsen (davon sind sieben Firmen direkt in Leipzig ansässig) und Sachsen-Anhalt.

    Universitäre Nutzung:

    "Die ehemalige Fechthalle soll in Zukunft schwerpunktmäßig für die Ausbildung auf dem Gebiet des Rehabilitations- und Behindertensports genutzt werden.", erklärt der Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, Prof. Dr. Jürgen Krug. "Chronisch Kranke und Behinderte wie Koronarpatienten, Multiple-Sklerose-Betroffene, Schlaganfall-Patienten Patienten mit Hirntrauma, Rheumatiker, Spina-bifida-Kinder, Myastheniker, Asthmatiker, psychisch Kranke und Suchtpatienten können hier jetzt professionell sportlich betreut werden."

    Die ersten, die die frisch sanierte Halle in Besitz genommen haben, sind die Teilnehmer der Gruppe "Behindertensport" des 59. Internationalen Trainerkurses. "Diese Spezialisierung wurde im Jahr 2000 eingeführt und schon fünf mal erfolgreich durchgeführt.", sagt der Leiter des Bereiches Internationale Beziehungen, Dr. Axel Feldmann. Bisher absolvierten insgesamt 91 Teilnehmer, davon 21 Frauen, aus 51 Ländern den Internationalen Trainerkurs auf diesem Gebiet. "Diese Weiterbildung besitzt einen hohen Stellenwert im Rahmen der internationalen Sportförderung durch das Auswärtige Amt, da man sich weltweit verstärkt für behinderte Menschen interessiert. Entsprechend groß ist auch die Resonanz dieser Kurse in den Partnerländern. Wir können aus Kapazitätsgründen gar nicht allen Anforderungen entsprechen."

    Am gegenwärtigen Kurs, der in französischer Sprache abgehalten wird, nehmen 13 Sportler teil. Sie kommen aus Bosnien/Herzegowina, Burkina Faso, Gabun, Haiti, dem Kongo, Marokko, Mauretanien, dem Niger, Senegal und Tunesien.


    Bilder

    Sie haben die neue Halle als erste in Betrieb genommen
    Sie haben die neue Halle als erste in Betrieb genommen

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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